Riana ist 21 Jahre alt, hat blonde Haare, blaue Augen, ist 1,70 m groß und mitten in ihrem BWL Studium. Nebenbei arbeitet sie als Kellnerin in einem Café. Sie interessiert sich schon ewig für Raumfahrttechnik, aber das Studium war ihr zu teuer.
Der Wecker klingelt, sie steht auf, zieht sich an, macht sich fertig und frühstückt. Wie immer. Sie frühstückt einen Haferbrei mit Beeren und einen Tee. Auf dem Weg zur Arbeit läuft sie verträumt. Sie denkt darüber nach, wie spannend es sein könnte, in das All zu reisen. Da rempelt sie eine Frau an. Nicht irgendeine Frau, das ist Peggy Whitson. Wer sie nicht kennt, Peggy Whitson ist eine Astronautin. Sie ist öfters mal auf der ISS und arbeitet für die NASA. Außerdem hält sie einen Rekord, weil sie als einzige Astronautin so lange im All war, um genau zu sein 665 Tage. Riana entschuldigt sich bei ihr und Peggy Whitson entgegnet : „Du bist… Riana, Riana Cleeth! Ich hab dich gesucht. Ich kenne deinen Vater!“, grübelt sie. „Oliver Cleeth! Er arbeitet bei mir. Also bei der NASA. Er ist ein guter Wissenschaftler“, sprach sie daraufhin. „Ja das kann sein. A- a- aber wieso suchen Sie mich dann?“, fragt Riana. „Ich hatte ihm erzählt, dass ich eine Nachfolgerin suche, welche mit mir arbeitet...Ich darf nämlich nicht mehr fliegen, weil die Strahlung aus dem All für mich nicht mehr gesund ist. Da meinte dein Vater, dass du dich sehr für Raumfahrttechnik interessierst, aber dir ein Studium zu teuer sei. Also studierst du BWL, richtig?“ Riana war verwirrt und freute sich zugleich, sie brachte nur raus: „Ja, das tue ich, aber ich verstehe nicht, wieso Sie mich dann suchen?!“ Peggy sprach ohne Punkt und Komma, weil sie sich freute: „Ja deswegen würde ich dir ein Stipendium anbieten, das ist allerdings in Washington D.C. und du müsstest keinen Cent bezahlen. Ich würde dich dazu auch noch ausbilden und dich bereitmachen, um dich für deinen ersten Flug ins All zu schicken! Hättest du da Lust darauf?“ „Ja, ja klar, aber ich muss noch mal ein paar Nächte darüber schlafen. Hätten Sie vielleicht eine Visitenkarte für mich?“, sprach Riana, als ihr ihr Lebenstraum angeboten wurde. „Ach du musst mich nicht siezen, sag ruhig du zu mir!“, antwortete die Astronautin und drückte Riana ihre Visitenkarte und eine Broschüre der George Washington University – School of Engineering & Applied Science in die Hand, daraufhin verabschiedet sie sich noch: „Klar lass dir ruhig Zeit, ich brauche nur bis zum 13.8 deine Antwort, weil das Studium dann bald auch beginnt. Weitere Infos stehen auf der Broschüre“. Riana verabschiedete sich und ging, total aus dem Häuschen, zur Arbeit. Später aß sie zu Abend und ging früh und aufgeregt ins Bett.
Sie stieg in ein Raumschiff rein. Der Count-down startete: „10,9,8,7,6,5,4,3,2,1 … und Los“. Auf einmal startete ein Raumschiff. Alles bebte. Riana freute sich. Sie war in einem Raumschiff. Sie flog. Ihr Traum war wahr. Sie war Astronautin. Sie vermutete, dass sie zum Mars fliegt, sie wusste es nicht, aber sie hofft. Gefühlte Ewigkeiten vergingen. Sie war alleine in diesem Ding. Ewigkeiten mit Astronautennahrung und so genannten „Toiletten“. Plötzlich hörte Riana etwas. „Was ist das?“, flüsterte Riana ängstlich. Da war noch ein anderer Mensch. Den sie nicht kannte, aber er schien erfahren zu sein . Sie sprach ihn an: „Hi, ich bin Riana, eine neue Astronautin. Und wer bist du?“, er antwortete mürrisch: „Ich bin Günter!“, kam nur aus ihm heraus. „Nein, ich bin Jake, kennst du mich noch? Ich hab mich letztes Jahr ausgebildet!“, Da klang er schon netter. Riana erinnerte sich wieder: „Ach stimmt, sorry, kurz vergess-“ RUMS unterbrach sie ein seltsames Geräusch. Jake wunderte sich kurz, aber bat Riana fortzufahren. Doch es kam keine Antwort. Jake drehte sich kurz um und sah Riana am Boden. Er schaltete schnell auf Auto-Pilot und kümmerte sich um sie. Sie musste ohnmächtig geworden sein. Später ging er schlafen. Am nächsten morgen hörte Riana Jake nur fluchen und fragte lachend: „Was ist denn?“. Daraufhin sprach er: „Oh, Gott sei dank du bist wieder fit! Das Navi hat einen Abgang gemacht“ „Jetzt sind wir wohl am Arsch der Welt oder sollte ich eher sagen, am Arsch des Universums?“ „Ach bist du ein Witzbold, ja wir sind nicht mehr auf Kurs aber-“ RUMS unterbrach ihn schon wieder ein Geräusch, aber diesmal war es ernst. Man spürte nur. Es war unbeschreiblich. Es war. Sie waren „abgestürzt. Shit“, murmelte Jake, als er mit Riana von draußen das kaputte Raumschiff betrachtete. Riana war verletzt und…
Da wachte sie schweißgebadet auf und war schockiert. Als der Wecker klingelte, merkte sie, dass sie heute nicht zur Arbeit gehen konnte. Sie musste sich überlegen, ob es nicht besser war, den Job abzulehnen. Aber andererseits war es spannend im Traum. Als wäre diese Zwickmühle nicht schon schlimm genug gewesen, hatte sie nur noch bis August Zeit, um es sich zu überlegen, weil das Studium im September anfing. Sie nahm sich lange Zeit, um sich alles zu überlegen. Wenn sie das Angebot annahm, musste sie weg von Zuhause, weg von der Familie und von ihren Freunden. Nach ca. einem Monat entschied sie sich und merkte, dass sie ihrem Traum folgen sollte. Also rief sie bei Peggy an und erzählte, dass sie den Job annehmen will. Peggy freute sich sehr und bald konnte Riana endlich Raumfahrttechnik studieren.
Nun sah ihr Alltag anders aus: Der Wecker klingelt, sie steht auf, macht sich fertig und frühstückt. Wie früher. Dann geht es bis 18 Uhr in die Uni und dann bis 22 Uhr zur Ausbildung. Anstrengend, aber nach Jahren war sie nun endlich fertig. Sie arbeitete bei der NASA und sie war gerade auf ihrem ersten Raumflug. Außerdem wurde sie von ihrer Freundin Peggy Whitson aus der Nasa Zentrale gecoacht. Sie hätte nie gedacht, dass sie so erfolgreich werden könnte, aber…
Tatsächlich zwei Jahre später war sie eine der erfolgreichsten Astronautinnen überhaupt und andauernd gab es neue Zeitungsartikel und Dokumentationen über sie. Keine Ahnung, wer noch Zeitungen las, aber es war bedeutend. Sie lebte ihren Traum.