Adam Greene: magazine
"Die lesen auch jeden ..."?
Adam Green macht nicht nur Musik, die Sarah Kuttner gefällt, er schreibt auch Gedichte, die, wenn man sie aufschreiben würde, einmal um die Erde reichen würden. Oder zumindest einmal von Berlin nach München. Oder von Paris nach Rom. Oder von New York nach Amsterdam. „Die Blumen des Kapitalismus“ heißt dieses Langgedicht. Langgedicht, ein Wort das jeden Schüler erzittern lassen wird. Das Buch teilt sich in den englisch sprachigen Teil und - wer hätte es gedacht - einen deutschsprachigen Teil, wobei dieser die Übersetzung des englischen Textes darstellt. Aber was soll das Ganze? Will da jemand die Dinge, die nicht zu Liedtexten verwandt wurden, unbedingt unters Volk bringen oder ist das alles nur PR? Bin ich ein Kunstbanause, wenn ich mit diesem roten Büchlein nichts anfangen kann?
„Oh du hast ja das Buch von Adam Green. Toll! „Was schreibt der denn?“ Das Schweigen im Walde. „Nun ja, also ...“ Im Zusammenhang mit diesem Buch las ich schon Dinge wie: „Pubertät“ oder auch „Pennäler-Lyrik“ und ich hatte mich schon gefragt, woran mich das Ganze erinnert. War das vielleicht gar Absicht? So nach dem Motto: „Die lesen auch jeden Scheiß!“ Wenn ihr die Wahl, kauft euch lieber die Platte. Denn Adam Green hat wirkliche eine Stimme die einen umhaut, Gedichte sind allerdings nicht seine Stärke.
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Autorin / Autor: SamDean - Stand: 28. April 2005