Lehrer spielen krank

Weil in Hamburg ein neues Arbeitszeitmodell eingeführt werden soll, blieben Lehrer dem Unterricht fern.

In Hamburg soll ein neues Arbeitszeitmodell getestet werden. Die LehrerInnen haben dann eine 40-Stunden-Woche, in der sie aber auch die Arbeiten korrigieren und Stunden vorbereiten sollen. Außerdem will der Bildungssenator Rudolf Lange 1000 Stellen einsparen. Die Lehrer befürchten, dass sie deswegen mehr Arbeit haben.
Weil sie als Beamten nicht streiken dürfen, wollten sie sich anders wehren. Auf Flugblättern wurde ein Protest ausgerufen: "Stellt euch vor am 6. und 7. Mai fiele der Unterricht aus, denn alle Kollegen müssten sich auf Grund erheblichen Unwohlseins als Reaktion auf die angekündigten drastischen Verschlechterungen ihrer Arbeitsbedingungen einem Gesundheitscheck unterwerfen." 87 Prozent der Lehrer spielten krank und deswegen fiel an fünf Schulen der Unterricht aus.
Behördensprecher Alexander Luckow sagte gegenüber dem Spiegel, dass dies ein getarnter und feiger Streik sei. Auch die Vorsitzende der Elternkammer Hamburg, Sabine Blick, findet es unmöglich, dass dieser Streik "auf dem Rücken der Kinder ausgetragen wird".

Wir als SchülerInnen finden das allerdings nicht so tragisch und wünschen den Lehrern eine gute Genesung ;).

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Autorin / Autor: Quelle: Spiegel /Schnucki1 und d.o.r.o - Stand: 8. Mai 2003