Ausbildung versus Studium
Ein Exkursionstag
Am Mittwoch wurden Exkursionen zu verschiedenen Unternehmen durchgeführt, z.B. BASF Schwarzheide, Vattenfall, oder auch EKO-Stahl Eisenhüttenstadt. Beim letzteren war ich mit dabei. Zum einen bekamen wir natürlich einen Einblick in die Produktion (Roheisenherstellung, Kalt- und Warmwalzwerk), zum anderen besichtigten wir das Berufsbildungszentrum, d.h. wir sahen uns die verschiedenen Ausbildungswerkstätten an und konnten natürlich die Azubis fragen, davon machten wir reichlich Gebrauch. Und: Es stimmt schon, es gibt kaum Frauen, die eine handwerkliche, technische Ausbildung anstreben. Ich persönlich hatte eigentlich nie darüber nachgedacht, ob ich vielleicht eine Ausbildung machen möchte. Die Konfrontation war gut, aber mittlerweile sehe ich mich bestärkt darin zu studieren (ohne vorhergehende Ausbildung).
Wie war das noch mal mit dem Studieren…?
Es heißt nicht umsonst Schnupperstudium: Am Montagnachmittag wurden wir von einer Studienberaterin über die Bachelor/Master-Studiengänge aufgeklärt, sie nannte Unterschiede zwischen den Unis und Fachhochschulen (FHs sind z.B. praxisorientierter) und riet uns, uns möglichst früh und umfassend zu informieren – vielleicht sogar einfach bei der Studienberatung einer Hochschule. Wer weitere Fragen hatte, konnte sie gerne stellen oder sie im Anschluss noch aufsuchen. Am Freitagmorgen gab es dann noch ein Gegenstück, die „Finanzierung des Studiums“ und „Studieren im Ausland“. Ich muss leider zugeben, dass ich an dem letzten Tag früh morgens noch beim Räumen des Zimmers war… ;-) Schön war auch, dass wir einen direkten Kontakt zu den Studenten hatten: Unsere Tutoren. Sie kamen aus den verschiedensten Fachbereichen und sie stellten uns diese natürlich auch gern vor.
Diskussion zur Frauenproblematik
Das Programm ist nicht umsonst nur für Mädchen gedacht. (Manche fanden es gut, manche fanden es weniger gut.) Oft wurde auch über die Möglichkeiten einer wissenschaftlichen Karriere mit Familie diskutiert oder die prozentuale Minderheit von Professorinnen. In der Abschlussveranstaltung gab es auch noch eine Podiumsdiskussion zum Thema „Frauen machen Karriere in Naturwissenschaft und Technik“. Sehr interessant und natürlich viele Denkanstöße, für meinen Geschmack wurde die Frauenproblematik jedoch etwas zu ausschweifend, aber das ist eben eine subjektive Einschätzung.
Freizeitprogramm
Wir hatten straffe Stundenpläne, aber vergnügliche Abende, z.B. ein gemeinsames Pizzaessen und danach eine kabarettistische Buchlesung mit Michael Klein, sowie einen Filmabend mit leckerem Abschlussbuffet.
Es war wirklich unmöglich, alle Leute kennen zu lernen. Aber mit denen, die ich kannte, habe ich schöne Tage erlebt und ich hoffe, weiterhin mit ihnen in Kontakt zu bleiben.
Abschließende Meinung?
Vorher dachte ich, ich wäre fast verrückt, dass ich eine Woche Ferien „opfere“, aber es gab genügend „Mit-Verrückte“, um die Woche richtig toll werden zu lassen und ich habe meine Entscheidung keine Sekunde lang bereut ^^! Ich werde auf jeden Fall noch mal teilnehmen und hoffe natürlich, ein paar der Mädels wieder zusehen ;-)
Möglicherweise konnte ich mit diesem Text einen kleinen Einblick in das Programm geben und vielleicht sieht man sich ja schon bei der nächsten Sommer-Uni oder beim nächsten Herbstkurs :-)!
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Autorin / Autor:
Lydia1991 - Stand: 28. November 2005