Darin war zu lesen, dass sich nur circa 30% der Studentinnen für ein naturwissenschaftliches Studium entscheiden. Um diese Tatsache zu ändern findet seit 10 Jahren jährlich die Sommeruniversität der Universität Duisburg- Essen statt. Diese Veranstaltung richtet sich an Schülerinnen der Klassen 10- 13. Da ich eine von vielen Unentschlossenen bin was meinen beruflichen Werdegang nach dem Abitur angeht (vielleicht will ich Chemie studieren), beschloss ich nach einigem Hin und Her, mich für die diesjährige Sommeruniversität anzumelden.

Stadt-, Campus- und Stundenplan... dann los!

Eigentlich habe ich nie wirklich mit einer Zusage gerechnet, da ich mich relativ spät angemeldet  hatte. Irgendwann kam sie jedenfalls per Post. Da erst merkte ich, dass ich zu Beginn der Sommeruniversität eigentlich noch Unterricht hätte. Das war aber kein Problem, da ich für diesen Anlass vom Unterricht befreit wurde. Von da an ging alles sehr schnell: Per Post erhielt ich diverse Unterlagen und Informationen zur Jugendherberge, einen Stadtplan von Essen, Busverbindungen, einen Campusplan, meinen persönlichen Stundenplan, Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen und vieles mehr. Anfangs war ich von meinem Stundenplan weniger begeistert, da darauf viele Veranstaltungen zu finden waren, die mich nicht interessierten. Dennoch ging ich die Sache offen an. Und das hat sich auf jeden Fall gelohnt!

Tutorinnen mit Äpfeln und Süßigkeiten

Am Montag, den 25. Juni ging es los. Vor der Eröffnungsveranstaltung haben wir uns in Gruppen zusammengefunden und zum ersten Mal unsere Tutorinnen kennengelernt. Außerdem wurden Getränke, Süßigkeiten und Äpfel verteilt und es bestand die Möglichkeit sich an einem der Stände, etwa bei der Studienberatung ABZ, zu informieren. Die Eröffnungsveranstaltung wurde von der Projektleiterin Dr. Clarissa Kucklich moderiert. Es sprachen Prof. Dr. Lothar Zechlin, der Rektor der Universität Duisburg- Essen, Dr. Brigitte Lohkamp, Gleichstellungsbeauftragte des Ministeriums für Wissenschaft und Forschung NRW und Petra Weis, MdB für den Wahlkreis Duisburg.

Ingenieurinnen berichten - Unternehmen laden ein

Dann folgten Vorträge von zwei Frauen, die erfolgreich in technischen Berufen tätig sind: Dr. Karin Preusch ist Entwicklungsingenieurin bei Airbus und Sylvia Stange ist als Diplomingenieurin bei der deutschen Telekom als Leiterin der Abteilung Diversity beschäftigt. Anschließend stellten sich noch Unternehmen aus der Region wie trimet aluminium AG, HOCHTIEF AG, ThyssenKrupp Stahl AG, etc. vor. In je eines dieser Unternehmen konnten wir am Mittwoch für einen Tag hineinschnuppern.

"Willkommen!" - Die Fachbereiche stellen sich vor und zeichnen Zukunftsvisionen

Nach dem Mittagessen in der Mensa stellten einige DozentInnen ihre Fachbereiche Wirtschaftswissenschaften, Chemie, Physik, Mathematik, Biologie und Geografie, Ingenieurswissenschaften und Bauwissenschaften vor. Sie skizzierten die Lehrinhalte und Möglichkeiten, die sich einem nach entsprechendem Studium bieten können. Damit war der offizielle Teil beendet. Einige Tutorinnen führten ihre Gruppen noch etwas über den Campus, andere Gruppen waren froh, nun endlich zur Jugendherberge aufbrechen zu können und ihr Gepäck los zu werden.