Die Sache mit dem Glücklichsein

Autor: Jason Reynolds
Aus dem Englischen von Klaus Fritz

Der 17-Jährige Matt lebt in New York, hat einen Nebenjob in einem Beerdigungsinstitut und verlor seine Mutter an Krebs. Seine Familie wurde davon tief erschüttert und sein Vater beginnt, dem Alkohol zu verfallen.
Das junge Mädchen Love hat viel in ihrem Leben durch machen müssen und hat ihre Mutter und Großmutter verloren.

Man könnte meinen, dass eine Geschichte, die sich um diese Beiden dreht düster und bedrückend daher käme, aber in Jason Reynolds „Die Sache mit dem Glücklichsein“ entwickelt sich eine tiefgründige Erzählung, die es wagt sich mit dem Thema Trauer auseinanderzusetzen und dabei nicht ihren Humor und ihre Leichtigkeit verliert.

Durch die Arbeit im Beerdigungsinstitut lernt Matt viele Trauernde kennen, die mit ihrem Verlust sehr verschieden umgehen. Insbesondere Love zeigt eine innere Stärke im Angesicht von Schicksalsschlägen, die sie zu einem ehrlich bewundernswerten Charakter machen. Aber auch die kleineren Figuren in diesem Buch haben eine überzeugende Tiefe und wirken so authentisch, dass man auch von ihren Geschichten durch die Erzählung getragen wird.

Obwohl das Thema Trauer vielleicht auf den ersten Blick nach einem schwierigen Leseerlebnis klingt, ist dieses Buch eine schöne und bemerkenswerte Erfahrung, aus der man viel mitnehmen kann. Jason Reynolds nimmt den Leser auf eine faszinierende Reise mit, die sich mit Tod, Liebe und dem Leben auseinandersetzt und dafür sorgt, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte.


*Erschienen bei dtv*

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Autorin / Autor: Martine - Stand: 07. Dezember 2020