Vor lauter Schul- und Arbeitsstress hat man manchmal gar nicht mehr viel Zeit, seinen Hobbies nachzugehen. Manch einer legt dann auch schon mal lieber die Beine hoch und lässt sich von dem Fernseher oder anderen Medien berieseln. Dabei ist es auch für ein gutes Arbeitsergebnis hilfreich, seine Hobbies in der Freizeit nicht schleifen zu lassen, zeigt eine aktuelle Studie.

Für diese hat ein Team um den Psychologen Kevin Eschleman von der San Francisco State University 341 Personen aus unterschiedlichen Berufen unter anderem nach ihren Freizeitbeschäftigungen befragt.

Und siehe da: Diejenigen, die in ihrer Freizeit kreativen Aktivitäten nachgingen, profitierten nach eigener Angabe davon auch im Job. Ihnen fiele es leichter, auch auf der Arbeit kreative Lösungswege zu finden, sich Neues anzueignen und sie könnten ihre Kollegen besser unterstützen. Wie sie Kreativität definierten, war ihnen übrigens frei gestellt. So konnte dies zum Beispiel bedeuten, zu malen, Kurzgeschichten zu schreiben, zu häkeln oder Gartenarbeit nachzugehen.

In einem weiteren Studienteil befragten die ForscherInnen 92 aktive Air Force Kapitäne nach ihren Freizeitaktivitäten. Die Arbeitsleistung bewerteten hier allerdings die Kollegen.

Auch hier: Wer sich in der Freizeit regelmäßig kreativ beschäftigte und seinen Hobbies nachging, konnte ebenfalls auf der Arbeit punkten. Die Ergebnisse zeigen, dass die kreativen Freizeitaktivitäten den Menschen womöglich helfen, sich von den täglichen Arbeitsanforderungen schneller zu erholen, schreiben die ForscherInnen im Fachmagazin „Journal of Occupational and Organizational Psychology“.