Fleischfrei im Trend
Am 1. Oktober ist Weltvegetariertag
Heute ist kein Tag für Schnitzel, Bratwurst & Co. Auch wenn ihr noch immer regelmäßig der Fleischeslust frönt, wenigstens heute solltet ihr euch besinnen und Pasta statt Poularde, Salat statt Schnitzel genießen. Denn heute wird international der „Weltvegetariertag“ gefeiert.
Der Vegetarierbund geht von über sechs Millionen Vegetariern in Deutschland aus, das sind etwa 7-8 Prozent der Bevölkerung. Mindestens 600.000 Menschen davon ernähren sich rein vegan, Tendenz steigend. Außerdem sollen immer mehr Menschen zu Teilzeitvegetariern oder Flexitarier werden und zumindest regelmäßig fleischfreie Tage einlegen.
Die Gründe, warum sich immer mehr Menschen für eine fleischfreie Ernährung entscheiden, sind vielfältig. Tierliebe und Kritik an der Massentierhaltung sowie Lebensmittelallergien oder andere gesundheitliche Probleme wie erhöhte Cholesterinwerte und Arteriosklerose können hinter dem Verzicht auf tierische Produkte stehen. „Es gibt etliche Gründe die für kein oder weniger Fleisch sprechen, wie Welthunger, Klimawandel, Zivilisationskrankheiten“, so Sebastian Zösch, VEBU-Geschäftsführer: „Das sind alles Themen, die auch in den nächsten Jahren noch an Brisanz zunehmen werden. Gleichzeitig wird das vegetarische Angebot immer größer und besser, wodurch es noch einfacher wird, sich fleischfrei zu ernähren.“ Für ca. 63 Prozent der Vegetarier spielen moralische Gründe die größte Rolle, um Fleisch dauerhaft vom Speiseplan zu streichen. Für ca. 20 Prozent gesundheitliche und für 11 Prozent emotionale Gründe. Unter den Frauen sind moralische und emotionale Gründe dabei ausschlaggebender als für Männer. Für Männer sind gesundheitliche Gründe wichtiger als für Frauen.
Vegetarische Ernährung ist nicht nur gesund, sondern auch gut für Klima und Umwelt, denn die Nutztierhaltung verbraucht Unmengen Wasser und ist mitverantwortlich für die Abholzung riesiger Waldflächen. Wenn alle Bundesbürger nur einen einzigen fleischfreien Tag in der Woche einlegen, werden pro Jahr 140 Millionen Tiere weniger gegessen und die Treibhausgase von sechs Millionen Autos eingespart, schreibt der Vegetarierbund in seiner Meldung zum Vegetariertag.
Dem deutschen Vergetarierbund zufolge ist der typische Vegetarier übrigens weiblich, jung, überdurchschnittlich gebildet und lebt in der Großstadt, wie die Vegetarierstudie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena unter 4.000 vegetarisch und vegan lebenden Menschen ergeben haben soll.
Wenn ihr also nicht sowieso schon längst Vegetarierinnen seid, dann ist heute eine gute Gelegenheit, es mal auszuprobieren. ;-)
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Autorin / Autor: Pressemitteilung / Redaktion - Stand: 1. Oktober 2012