Mehr Sicherheit im Netz
Am 11. Februar 2014 ist Safer Internet Day
Mehr Sicherheit im Netz: Weltweit rückt der Safer Internet Day am 11. Februar das viel diskutierte und aktuelle Thema in den Fokus. Der perfekte Zeitpunkt, um den eigenen Computer aufzuräumen, das Anti-Virenprogramm mal drüberlaufen zu lassen, zu überdenken, ob die eigenen Passwörter nicht doch zu banal sind oder einfach auch mal offline zu kommunizieren und die beste Freundin real und nicht nur online zu treffen.
In diesem Jahr gibt es den Aktionstag bereits seit zehn Jahren. Ins Leben gerufen wurde der Safer Internet Day 2004 auf Initiative der Europäischen Kommission mit dem Ziel, den verantwortungsvollen Umgang mit dem Internet und den neuen Medien zu fördern. 2014 steht der vom Europäischen Netzwerk INSAFE organisierte, internationale Aktionstag unter dem Motto „Gemeinsam für ein besseres Internet“ („Let’s Create A Better Internet Together“). Mit einer breit angelegten Informationskampagne rückt klicksafe in diesem Zusammenhang das Thema „Immer Online – wie das mobile Internet unser Leben verändert“ in den Fokus.
*Immer online – Wie das mobile Internet unser Leben verändert*
Die Entwicklung des Internets ist unaufhaltsam, das Netz ist allgegenwärtig: Nicht zuletzt durch die rasant zunehmende Verbreitung von Smartphones und Tablets sind auch Kinder und Jugendliche inzwischen überall und jederzeit online. Vor allem für Jugendliche ist ein Leben ohne Internet oft unvorstellbar. Der aktuellen JIM-Studie zufolge sind die zwischen 12- und 19-Jährigen im Durchschnitt jeden Tag knapp drei Stunden online. Immer mehr Jugendliche nutzen Smartphones, um ins Netz zu kommen (2013: 73%). Für Jugendliche ist das Handy bei der Internetnutzung heute dementsprechend also fast genauso relevant wie der Computer oder das Laptop (83%).
In vielen Familien sorgt die Dauerpräsenz von Handys immer wieder für Diskussionen. In zahlreichen Schulen werden Handys bereits offensiv im Unterricht genutzt. Doch auch Probleme wie Handysucht, Sexting und Cybermobbing sind heute überall ein Thema.
*BZgA warnt vor exzessiver Nutzung*
Auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) weist zum "Safer Internet Day" auf die Risiken übermäßiger Internetnutzung insbesondere für Jugendliche hin. Durch die zunehmende Verbreitung des mobilen Zugangs zum Internet wachse auch das Risiko der exzessiven Nutzung.
"Die für Jugendlichen attraktiven Internetangebote wie soziale Netzwerke oder Spiele können zu übermäßiger Nutzung verleiten", warnt Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der BZgA. "Bei etwa 3,2 Prozent der 12- bis 17-Jährigen in Deutschland kann derzeit von einer exzessiven Nutzung von Internetangeboten und Computerspielen ausgegangen werden. Die damit verbundenen persönlichen Probleme und Belastungen können massiv sein."
Eine exzessive Nutzung liegt zum Beispiel vor, wenn Betroffene Schwierigkeiten haben, ihren Internetgebrauch zu kontrollieren, sich gedanklich übermäßig stark mit Internet-Angeboten beschäftigen und sich körperlich und psychisch unwohl fühlen, wenn sie nicht online sein können.
Die BZgA setzt mit ihrem Präventionsangebot "Ins Netz gehen" bei Jugendlichen ab 12 Jahren an. Ziel ist es, eine kritische Einstellung zu Computerspielen und Internetangeboten zu fördern und so eine exzessive Nutzung zu verhindern. Mit dem speziell entwickelten Online-Beratungsprogramm "Das andere Leben" bietet die BZgA individuelle Unterstützung, wenn eine Tendenz zur suchtähnlichen Nutzung von Computerspielen und Internetangeboten vorliegt.
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Autorin / Autor: Redaktion / PM - Stand: 11. Februar 2014