Rettet das Pausenbrot!
Die Initiative "Zu gut für die Tonne!" informiert über Lebensmittelverschwendung in der Schule
Wer kennt das nicht: Die Butterbrotdose wird aufgemacht und es vergeht einem schon beim Anblick der Appetit: Die Salzstangen sind labbrig, der Aufschnitt vom Brötchen klebt auf den Äpfeln und der Schoko-Riegel ist geschmolzen. Ab damit in den Mülleimer also! Gegen diese Lebensmittelverschwendung hat das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz eine neue Kampagne ins Leben gerufen. Unter dem Motto "Zu gut für die Tonne!“ will das Netzwerk Bio-Brotbox das gute alte Pausenbrot vor dem Mülleimer retten. Zum Schulstart sollen Eltern und Kinder informiert werden, wie der Abfall in der Schule vermieden werden kann. Dabei ist vor allem wichtig, dass die Eltern Vorbilder für ihre Kinder sind. Das Projekt richtet sich vor allem an SchulanfängerInnen und ihre Eltern, ist aber auch für ältere SchülerInnen von großer Bedeutung und Aktualität.
*Erster Tipp:* Eine bessere Planung! Kein Schokoriegel im Sommer, lieber Kekse oder salzige Snacks. Trockenfrüchte statt Joghurt, Gemüse-Sticks statt leicht verderblichem Obst. Auch die Kinder sollten aktiv mitentscheiden können, was sie in der Schule essen wollen. Gemeinsame Vorbereitung macht Spaß und die SchülerInnen können sich auf ihr Essen freuen. Und wenn es morgens schnell gehen soll, kann das Essen auch abends schon vorbereitet werden und im Kühlschrank gelagert werden. Richtig verpackt können Butterbrote auch ein wenig Zeit im Gefrierschrank überdauern.
*Zweiter Tipp:* Resteverwertung! Die Pizza vom Vortag schmeckt auch kalt, aus verschmähten Kartoffeln oder Nudeln kann schnell ein leckerer Salat gezaubert werden. Übriggebliebene Reste vom Pausenbrot kann man abends noch genießen, und den Quark könnt ihr auch am nächsten Tag nochmal mit in die Schule nehmen. Auch zuhause sollte die Resteverwertung aktiv betrieben werden, denn viele noch essbare Lebensmittel landen bei uns auf dem Müll. Und es spricht ja auch nichts gegen einen Tag in der Woche, an dem die übriggebliebenen Reste auf den Tisch kommen, oder? :-)
*Dritter Tipp:* Die richtige Verpackung! Generell gilt: Essen unterschiedlicher Geschmacksrichtung und Konsistenz sollte getrennt transportiert werden. Dazu eignen sich Brotboxen mit getrennten Fächern oder auch einfach das Mitnehmen verschiedener Boxen. Ansonsten eigenen sich Butterbrotpapier oder Cellophantüten, die in einer großen Box für Ordnung zu sorgen. Flüssige Nahrungsmittel sollten dicht verpackt werden, um ein Auslaufen zu vermeiden.
Die Initiative „Zu gut für die Tonne!“ informiert nicht nur über Lebensmittelverschwendung in der Schule, sondern auch generell zu dem Thema Lebensmittelabfälle und ihre Vermeidung in Deutschland. Auf der Homepage gibt es Tipps, zur besseren Lagerung von Essen, wie man persönlich Lebensmittel sparen kann und bietet Rezepte für die heimische Resteverwertung.
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Autorin / Autor: Sarah Ganss - Stand: 6. August 2013