Nur noch Erinnerungen
Beitrag zum Wettbewerb green poems von Greta Fulle
Wenn die letzte Blüte zu Boden fällt und alle Hoffnungen gestorben sind. Kein Kuss, der das damalige Leben zurückgeben kann, was uns ermöglicht wurde. Kein Zauber, der die Welt wieder erblühen lässt. Irgendwann ist es vorbei!
Den Marienkäfer, den ich damals auf meinem Finger mit meinen Freunden bewundert habe, wird es diesen Glücksmoment noch geben?
Mit Matschhosen und Gummistiefeln sind wir durch den Wald gerannt. Haben nicht darauf geachtet, was ein Glück wir haben, dieses Erlebnis mit unserer Familie teilen zu können. Haben den Geruch als Kind nicht wahrgenommen. Den Geruch einer einzigartigen Natur, die uns Geborgenheit gegeben hat. Erst jetzt, wo es zu spät ist, merkt man, wie einem diese Momente fehlen. Momente, die keine Maschine produzieren kann. Es sind einzelne Fetzen Erinnerungen, die uns in den ungewöhnlichsten Momenten an die unfassbar tollen Erlebnisse mit der Natur zurückblicken lassen.
Ob der Baum, unter dem ich mit meinem Opa Wallnüsse gesammelt habe, in fünf Jahren noch steht? Ob die Kinder in meinem alten Kindergarten wie ich noch Haselnüsse zerknacken können, um sie anschließend zu essen? Oder werden auch diese Bäume irgendwann den Sommer nicht mehr überstehen? Austrocknen?
Bis irgendwann nichts mehr da ist. Die Angst, die da ist, dass meine Kinder diese magischen Momente nicht erleben werden, ist unvorstellbar!
Es ist kein Märchen!