In Deutschland wurde noch nie so viel Abfall gesammelt, getrennt und verwertet wie heute – trotzdem wachsen die Abfallberge weiter an. Verpackungsabfälle wie Einwegplastikflaschen, Kunststoffverpackungen um Fertiggerichte, Fast-Food-Boxen, aber auch die Unmengen von Kartons und Füllmaterial aus Online-Bestellungen belasten die Umwelt. Für die Herstellung, fürs Recycling und bei der Entsorgung wird viel Energie verbraucht. Plastikabfälle belasten Gewässer und Boden, Mikroplastik reichert sich in Fischen und anderen Lebewesen an.

Wie können Plastik und Verpackungsmüll reduziert werden, um Natur und Umwelt zu schützen? Welche guten Ansätze gibt es heute schon? Was sollte in Zukunft verändert werden?
Mit diesen Fragen beschäftigten sich Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren im Bildungs-Projekt „Ausgepackt“. Gemeinsam mit Forschungseinrichtungen und Unternehmen fanden sie heraus, wie Verpackungen eingespart werden können, welche klimafreundlichen Verpackungsmaterialien (z.B. nachwachsende Rohstoffe) es derzeit gibt und künftig geben könnte, und wo die Vorteile von Mehrweg- und Pfandsystemen liegen.

In Bildungsworkshops, Unternehmensbesuchen und Dialogen mit Forschenden lernten Schülerinnen und Schüler aktuelle und innovative Ansätze in Wirtschaft und Forschung kennen, die sich mit klimafreundlichen Verpackungen und nachhaltigem Konsum beschäftigen. Sie besuchten Unternehmen, die klimafreundliche Verpackungsansätze realisieren (z.B. Verpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen), schauten sich Unverpacktläden und Mehrwegsysteme an und diskutierten mit Forscher_innen, die an Universitäten nachhaltige und klimaneutrale Verpackungsprodukte entwickeln.

Die Schülerinnen und Schüler sollten vor allem selbst kreative Ideen für umwelt- und klimafreundliche Verpackungen sowie Transport- und Mehrwegsysteme entwickeln und „NoWaste“-Botschaften an andere Jugendliche weitergeben. Dies geschah über Schulausstellungen und in den sozialen Netzwerken.

*Zeitlicher Ablauf und Verbreitung*
Die Gesamtlaufzeit des Projekts betrug drei Jahre. Die Schulworkshops wurden zunächst im Schulhalbjahr Februar bis Juni 2019 in der Region Bonn/Rhein-Sieg an 3 Schulen erprobt und anschließend auf mehrere Bundesländer ausgeweitet. 

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Die gemeinnützige LizzyNet GmbH

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Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Themenbereich Umweltbildung. LizzyNet hat diverse Jugend-Wettbewerbe zum Umwelt- und Klimaschutz konzipiert und durchgeführt sowie Fortbildungen für Multiplikator_innen angeboten. 2017 und 2018 führte LizzyNet unter dem Titel „Besser Machen!“ ein bundesweites Umweltbildungsprojekt für Jugendliche zum Thema Konsum, Nachhaltigkeit und Upcycling durch. (www.lizzynet.de/wws//besser-machen.php)

Der Wissenschaftsladen Bonn e.V.

Der Verbundpartner Wissenschaftsladen Bonn (WILA Bonn) ist seit 1984 als gemeinnütziger Verein deutschland- und europaweittätig. Als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und der Bevölkerung ermöglicht er beiden Gruppen, Wissen miteinander auszutauschen und gemeinsam Lösungen für die gesellschaftlichen Probleme von heute und morgen zu entwickeln. Dabei geht es besonders darum, Menschen zu motivieren und zu befähigen, ihr Wissen zu erweitern, mit anderen zu teilen und dazu zu nutzen, ihre natürliche und gesellschaftliche Umwelt im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung mitzugestalten. Mit seinem Bildungszentrum ist der WILA Bonn anerkannter Träger der Weiterbildung.

• Beirat im Projekt "Ausgepackt"
  
• Mentor*innen für die Bildungsworkshops
  
• Kooperationspartner