Europäischer Datenschutztag
Nicht zu viel von sich preisgeben
Heute, zum 3. Europäischen Datenschutztag, möchte die EU-Kommission vor allem Jugendliche nochmals vor dem Missbrauch ihrer persönlichen Daten im Internet warnen. Während sich die Experten treffen, surfen zahlreiche Jugendliche im Internet. Doch viele Menschen machen sich immer noch zu wenig Gedanken darüber, was mit ihren persönlichen Daten dabei passiert. Nur ein Drittel aller 15- bis 24-Jährigen weiß Bescheid um seine Rechte in Sachen Datenschutz, so die EU-Kommission.
Der Datenschutztag findet jedes Jahr am 28. Januar statt, da an diesem Datum die Europäische Datenschutzkonvention unterschrieben wurde. Mit der Konvention verpflichten sich die unterzeichnenden Staaten, bei der Datenverarbeitung für die Achtung der Persönlichkeitsrechte Sorge zu tragen.
Ziel des Datenschutztages ist es, die Bürger für den Datenschutz zu sensibilisieren. Dafür treffen sich zahlreiche mit Datenschutz beauftragte Stellen in Europa und nehmen an Aktionen und Tagungen teil. In Berlin wird in einer zentralen Veranstaltung der Datenschutzbeauftragten des Bundes und der Länder an diesem Tag beispielsweise in einer Sitzung das Thema „Wie viel darf mein Arbeitgeber über mich wissen?“ diskutiert.
Arbeitgeber nutzen das Internet, um mehr über Bewerber zu erfahren
Viele Jugendliche gewähren in Internet-Communities wie SchuelerVZ oder Facebook tiefe Einblicke in ihr Privatleben, oft inklusive Partyfotos des letzten Wochenendes. Viele Arbeitgeber nutzen diese Informationsquellen und sehen freizügige Partyfotos als einen Grund, einen Bewerber erst gar nicht zu einem Vorstellungsgespräch einzuladen.
Allerdings ist es nicht das Ziel der Experten, Angst zu verbreiten. Ihr solltet euch nur darüber bewusst sein, dass auch Dritte auf eure Daten zurückgreifen könnten, die ihr über euch im Internet veröffentlicht. Also nur Informationen preisgeben, die ihr auch in der Öffentlichkeit bekannt geben würdet. Oder ihr haltet euch anonym und gebt etwa nur euren Vornamen bekannt – dann habt ihr wenig zu befürchten ;-)
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Autorin / Autor: Redaktion - Stand: 28. Januar 2009