Restmüll-Roulette
Beitrag zum Wettbewerb green poems von Richard Oppong, 24 Jahre
Die Mülltrennung – ein Kampf, der oft frustriert,
Weil man so leicht die Übersicht verliert.
Damals, als Frauen mit Wissen in Flammen erlagen,
Kippte man den Müll aus dem Fenster, ganz ohne zu klagen.
Essensreste vergingen durch Regen und Wind,
Wurden von Tieren gefressen, verschwanden geschwind.
Plastik und Glas gab es damals noch nicht,
Der Müll war vergänglich, Natur war in Pflicht.
Heute, 500 Jahre später, sieht es ganz anders aus:
Im Müll landen Glas, Papier, Plastik, ja, alles fliegt raus.
Einfach aus dem Fenster kippen – das geht heute nicht mehr,
Sonst wäre die Umweltbelastung wirklich verheerend schwer.
Mülltrennung schützt den Planeten, das wissen wir gut,
Und durch Recycling sparen wir Ressourcen – das macht Mut.
Doch Trennung muss stimmen, sonst funktioniert es nicht,
Hast du den Müll richtig sortiert, oder fehlt dir die Sicht?
Trennst du die Deckel von Verpackungen fein?
Für die Sortieranlagen muss das so sein.
Und was ist mit deinem Altglas – hast du’s wirklich gecheckt?
Für Trinkgläser gibt’s keinen Container – sie werden im Restmüll versteckt.
Backpapier? Nicht ins Altpapier, das wär' ein Vergehen,
Denn mit seiner Beschichtung muss es in den Restmüll gehen.
Und Pizzakartons? Nur ohne Essensreste ins Papier,
Sonst landest du wieder beim Restmüll – das sag ich dir.
Benutzte Taschentücher, Küchenpapier auch,
Gehören in den Restmüll – so ist es Brauch.
Denn sie sind oft belastet, unhygienisch und dreckig,
Im Papiermüll stören sie und landen dort nicht richtig
Bei der Mülltrennung gibt es so viele Fallen,
Man kann’s leicht falsch machen, bei großen wie bei kleinen Sachen.
Denn Schuld entsteht erst, wenn man nicht reflektiert,
Wenn man die gleichen Fehler stets ignoriert.
Lernen wir daraus und handeln bedacht,
Wird unser Beitrag zur Umwelt stark und vollbracht.