*1. September 2050,14:23, Scoon*
Ich stehe in meiner Werkstatt und bastle an meinem Raumschiff herum. Es hat mehr als 10 Jahre gedauert, bis es so weit war wie jetzt. Es fehlt nicht mehr viel, bis mein großer Traum in Erfüllung geht.
Leider gibt es dabei ein kleines Problem: Mir fehlt der richtige Treibstoff, um mein Schiff anzutreiben. Ich forsche schon seit Langem daran, aber mir fällt keine Lösung ein. Ich habe schon viele Treibstoffe ausprobiert, wie zum Beispiel geschreddertes Holz mit verdünntem Schneckenschleim vermischt. Diese Mixtur erwies sich am Anfang als recht gut, doch als ich das Gemisch in den Tank kippte, explodierte der Tankbehälter.
Daraufhin musste ich den ganzen Behälter ausbauen, und einen Neuen einbauen.
Zurzeit arbeite ich an einer Tankfüllung aus alten, vergammelten Schulheften, die ich, nachdem sie recycelt und geschreddert wurden, mit Kerzenwachs vermischte. Mir fehlt nur noch die Flüssigkeit für das Gemisch…
„ICH HAB´S!!! EIN SCHWEFELSÄURE-BOTOLINUM-TOXIN-GEMISCH!!!“ Das muss ich nochmal nachprüfen… also…ähm…
H2SO4 – (C9H10O2, C10H12O3, C11H14O4 + C12H22O11) = … Ja!! Es stimmt: C6N7H1O8S16, das ist die Formel für den perfekten Treibstoff!!!!!

*2. September 2050, 18:42, Scoon*
Heute ließ ich mein Raumschiff und meinen umweltfreundlichen Antrieb patentieren. Es hat zwar 5.794 $ gekostet, aber ich denke, das ist es mir wert. Später werde ich meine Erfindung gegen eine Beteiligung an eine Firma verkaufen. 
                                                                                                 
*1. September 2050,Scoon*
"Echt?", fragte ich mich, "stimmt das wirklich? Aber dann müsste das ja auch bedeuten, dass ... JA!!!" rief ich.
Wer jetzt gerade gar nichts checkt, dem will ich es kurz erklären. Ich arbeite an einem hypermodernen Raumschiff. Gerade habe ich daran gearbeitet, wie man es antreiben kann. Und soeben habe ich herausgefunden, wie man es mit Hilfe von alten Heften, Schulbüchern und -tafeln antreiben kann! Aber das muss ich schnell noch einmal nachprüfen.
Also X3278Z x Y1324C + 27 x K7321P - Q32789U : E321F67 x ...

"JAAA", schrie ich, "es stimmt!" Bis jetzt werden die Raumschiffe immer noch mit dem Erdöl aus dem Labor angetrieben. Doch das ist erstens teuer, zweitens schaden die vielen Abgase der Natur und drittens werden alle Strände weggeschaufelt, denn Sand braucht man für die Herstellung. Mit den Stränden geht außerdem Lebensraum für viele Tierarten verloren. Mit meiner Methode würden die Schulhefte, Bücher und Tafeln verwendet, die, seit jeder nur noch ein i-Pad besitzt, ungenutzt in den Kellern von Scoon herumliegen.

*2. September 2050, Scoon*
Ich habe meine Erfindung patentieren lassen.

*1. Januar 2051, Scoon*
Ich habe den Wettbewerb "Raumschiffe, die von Kindern entwickelt wurden" gewonnen!
Preisgeld: 1.000.000 Galaxientaler. 
                                                                                               
*Tagebuch von Adwin Houstel

1. September 2050, Scoon*
Heute fuhr ich mit Papa endlich im Überschalljet zur Schule. Sonst musste ich immer mit meinem aus Altpapier, das 20 Jahre alt ist, zusammengebastelten Luftroller zur Schule düsen.
Es war so aufregend. Endlich konnte ich Scoon von seiner Einzigartigkeit sehen. Als ich an der altmodischen Schule ankam, begrüßte mich mein aus der Jet-Presse stammender Roboter namens Robot 2000. Er begleitete mich in die Aula, dort verabschiedete er sich von mir und ging in den Robot-Raum. Dort stehen alle Robots von den Schülern. Ich ging in mein Privatzimmer. Dort wartete schon mein Meister Robot 700. Als ich nach sieben Stunden wieder nach Hause fuhr, passierte etwas Schreckliches. Ich fuhr ganz gechillt, aber dann kam ein Gangster und wollte mich entführen. Doch ich haute ihm eine runter und der Gangster fiel fast aus dem Raketenjet-Überschallflieger, aber er hielt sich fest. Sein Gesicht war unter seiner Kapuze kaum zu erkennen. Der Flieger sah aus wie der von meinem Opa...Es war Opa! Mein Großvater war ein Gangster. Ich fiel in Ohnmacht. Mein Opa nahm mich mit und fuhr mich nach Hause. Dann wachte ich auf. Ein aufregender Tag ging zu Ende.
 

*1. September 2050, Scoon*
Heute flog ich mit meinem wasserangetriebenem Mini-Jet zu meinem Freund, denn wir hatten heute den ersten Ferientag der zehnwöchigen Ferien. Ihm erzählte ich, dass mein Vater ein 1 mm schmales Mars-Phon, das mit drei Sandkörnern angetrieben wird, entworfen hat. Ich hatte ihm noch etwas zu berichten. Ich habe 1.000.000 Menschen mit einem einzigen Vortrag zum Umwelt schützen verführt.
Aber heute gab es für uns auch etwas zu feiern: Endlich wurde unsere Recycling-Kette eröffnet. Diese Recycling-Kette hat 2.000 Niederlassungen.
Hier in Scoon ist der Hauptsitz.
Ich bin mir sicher, dass wir sehr viel für die Umwelt getan haben.
 
*1. September 2050, Scoon*
In den letzten Jahren hat sich viel geändert. Die Schulen haben sich verlängert. Es gibt nur noch ein Erdgeschoss. In jedem Klassenzimmer gibt es eine Bodenklappe. Darunter sind die Hefte der Vorgänger gelagert. Die Schülerinnen und Schüler dürfen während der Pause nachschauen, was die Vorgänger so alles falsch gemacht haben. Babys tragen keine Windeln mehr. Sie haben Sensoren. Diese senden ein Signal, wenn es mal muss, und ein Greifarm schließt dem Baby einen Schlauch an. Dieser Schlauch führt ins Klo.
Als ich einmal beim Frisör war und mir die Haare schneiden ließ, konnte ich zusehen, wie ein Mensch meine Haare aufklaubte und zählte. Die Haare werden zu Hunderter-Packs zusammengefügt. Sie werden zusammengebaut und im Museum ausgestellt.

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