Am 10. Februar 2015 findet - wie jedes Jahr - der internationale Safer Internet Day statt, der vor allem Jugendliche dafür sensibilisieren will, wie sie sich sicher im Internet bewegen können. Dieses Jahr stellt die EU-Initiative klicksafe ihn in Deutschland unter das Motto „Meine Grenzen im Internet“. Alle Schulen sind aufgerufen, die Grenzen des Online-Verhaltens im Unterricht zu thematisieren. Ziel der bundesweiten Schulaktion ist, das Thema Ethik in den Medien zu beleuchten. Dabei soll es um den Umgang mit "Hatern", "Trollen", "Shitstorms" und vor allem Cyber-Mobbing gehen, denn Hass und Demütigung nehmen in den sozialen Medien immer mehr zu. Wie kann man als Einzelne/r darauf reagieren? Wie viel Selbstkontrolle beim Posten und Kommentieren braucht man? Wie kann man einfühlsam auf das virtuelle Gegenüber reagieren? Und wie sieht „Netzcourage“ – z.B. das beherzte Reagieren auf Hasskommentare – aus? Das sind die Themem, die klicksafe zum Safer Internet Day in den Fokus rücken und zum Thema an Schulen machen möchte. Außerdem soll es auch um den Schutz der Privatsphäre gehen und um die Frage, ob - und wenn ja welche - unterschiedlichen Erfahrungen Mädchen und Jungen im Netz machen. Dabei sollen sich die SchülerInnen z.B. in einer Stationenarbeit mit den oben genannten Aspekten auseinandersetzen und eine eigene Haltung entwickeln. Die EU-Initiative klicksafe ruft alle Schulen dazu auf, die eigenen Werte und Grenzen des Online-Verhaltens im Unterricht zu thematisieren.

Das klicksafe-Team hat zu diesem Thema in Zusammenarbeit mit dem Institut für digitale Ethik (IDE) an der Hochschule der Medien (HdM) Stuttgart ein neues Unterrichtsmodul entwickelt, das zum Safer Internet Day am 10. Februar veröffentlicht und zum Download bereit gestellt wird. Vorab sind für teilnehmende Schulen Auszüge aus dem Baustein „Verletzendes Online-Verhalten“ und die dazu gehörigen Arbeitsmaterialien „Netzcourage“ auf der klicksafe-Seite verfügbar.

Mitmachen lohnt sich, denn unter allen teilnehmenden Klassen bzw. Gruppen verlost klicksafe:
◾ einen Rap-Workshop zum Thema Medienethik mit Ben B. (www.rapartschule.de)
◾ eine "Berlin Boombox" (der etwas andere Lautsprecher für Smartphones – www.berlinboombox.com/de)
◾ drei Mal je einen Klassensatz klicksafe Give-Aways, inkl. der begehrten „Wo ist Klaus?“-Taschen, USB-Sticks, etc.

Die Teilnahme an der klicksafe-Aktion zum SID 2015 ist unkompliziert: einfach die Dokumentation (z.B. per Handyfoto) der Ergebnisse aus mindestens drei der neun Stationen aus dem Projekt „Netzcourage“ bis spätestens 27. Februar 2015 an klicksafe schicken.

Aucd das Jugendportal handysektor.de veröffentlicht ein Themenspezial zu Netiquette, Pornografie, Gewalt und den Umgang mit Cybermobbing. Unter dem Titel „Opfer, Schlampe, Hurensohn – Gegen Mobbing“ stellt Handysektor eine Unterrichtseinheit mit einem thematisch passenden Comic-Flyer zur Verfügung, ein Handysektor-Erklärvideo klärt über mögliche Auswirkungen von Sexting auf und im "Medienknigge" werdet ihr über angemessene Umgangsformen in der neuen Medienwelt aufgeklärt. Ist es höflich, während eines Gesprächs andauernd auf sein Smartphone zu schauen? Muss ich sofort auf jede WhatsApp-Nachricht antworten? Welche Selfies sind ein No-Go? Die Erklärvideos „WhatsApp-Stress“ und „Das perfekte Selfie“ gehen genau diesen Fragen nach. Ebenso wird das Projekt „Handyfasten“ vorgestellt, bei dem Schüler eine Woche auf ihr Handy verzichten.

Weitere Infos zu dieser und anderen Aktionen zum Safer Internet Day findet ihr unter

• www.handysektor.de