Der Thriller „Omega“ ist der zweite Titel des ehemaligen Berufssoldaten J. T. Brannan und erschien im Jahr 2015 im Verlag Bastei Lübbe. Im Original ist der Thriller unter dem Namen „Extinction“ bekannt und wurde von Barbara Röhl ins Deutsche übersetzt.

Der Klappentext des Buches schraubt die Erwartungen hoch: Mysteriöse Ereignisse, die in der ganzen Welt geschehen und von denen scheinbar niemand weiß, warum sie passieren. Es scheint noch mysteriöser zu werden als Alyssa, eine Journalistin, den Tipp bekommt, dass die Ereignisse keinen natürlichen Ursprung haben. Die Suche nach dem Auslöser führt sie in ein geheimes Labor der Regierung, in dem sie das Unfassbare sieht.

Die Erwartungen, die man nach diesem Klappentext an das Buch hat, werden meiner Meinung nach nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen. Brannan entwickelt einen ganz eigenen Charme, mit dem er mit den seltsamen Ereignissen und auch der Grausamkeit des Auslösers umgeht. Er rundet seinen Thriller dabei mit sehr facettenreichen Figuren, einer stets spannenden Handlung und vielen Hintergrundinformationen ab.

Für mich persönlich war es teilweise schwer, der Handlung des Romans zu folgen, wenn ich zwischen zwei Lesephasen mal mehr als einen Tag Pause gemacht habe. Es ist ein Roman, für den man Zeit einplanen sollte, da man ihn meiner Meinung nach am besten möglichst in einem Rutsch durchlesen sollte. Mein zweiter Kritikpunkt ist, dass ich zu Beginn öfter Probleme mit den Namen hatte und hin und wieder mal Figuren durcheinandergewürfelt habe, da es doch sehr viele Personen sind, die über einen kurzen Zeitraum eingeführt werden.

Das sind allerdings schon die einzigen Kritikpunkte, die ich an diesem spannenden Mystery-Thriller habe. Besonders an Fans von Frank Schätzings „Der Schwarm“ würde ich dieses Buch weiterempfehlen, da es eine ähnlich mysteriöse Handlung hat und man stets das Gefühl hat, im Dunkeln zu tappen.

Wenn ihr also Lust auf einen präapokalyptischen Thriller mit spannenden Figuren, runder Handlung und angenehmen Schreibstil habt, kauft euch „Omega“!

*Erschienen bei Bastei Lübbe*