*Wimmelbilder:*
Wimmelbilder sind Standbilder, die ganz viele und unterschiedliche Objekte enthalten. Es gibt eine Liste und alle Dinge auf dieser Liste muss man in dem Wimmelbild finden. Wenn man dies geschafft hat, so bekommt man meist einen Hinweis oder einen Gegenstand, den man benötigt. Findet man mal einen Gegenstand nicht oder kommt in dem Spiel nicht weiter, so gibt es meist einen Tipp, der sich wieder auflädt. Die Dauer, die der Tipp zum aufladen braucht, hängt von dem eingestellten Schwierigkeitsgrad ab.
*Der Exorzist:*
Garret Ghostfighter ist Exorzist. Eines Tages bekommt er einen merkwürdigen Brief von einem Mann namens Mefisto in dem angekündigt wird, dass viele Menschen leiden müssen, wenn Garret sich nicht auf Mefistos Spiel einlässt. Also zieht er los und vertreibt die Dämonen, die Mefisto gerufen hat. Und vielleicht findet er dabei auch etwas über seine große Liebe heraus?
Das Spiel findet an mehreren Orten statt. Die Orte sind gut gestaltet, jedoch sind die bewegten Bilder sehr abgehackt und wirken nicht natürlich. So bewegen sich die Beine des Pferdes nicht, wenn es die Kutsche zieht. Teilweise sind die Zwischensequenzen lang, wenn geredet wird. Jedoch kann man dies überspringen. Es gibt viele Wimmelbilder zu spielen. Manchmal findet man einen Gegenstand nicht, aber dafür hat man ja den Tipp. Die Geschichte ist schlüssig aufgebaut und man kann sie gut durchspielen. Das Ende kommt zwar ein bisschen plötzlich aber dennoch ist es ein gutes Spiel gewesen.
*Der Exorzist II:*
Jakob, der Schüler von Garret Ghostfighter wird von einem Pastor zur Hilfe gerufen, in dessen Kirche Dämonen sind. Dabei stellt er fest, dass er ganz in der Nähe des Hauses von seinem Meister ist. Doch dort scheint etwas nicht mit rechten Dingen zu zugehen. Das gesamte Haus ist in eine Finsternis gehüllt und überall treiben sich Dämonen herum. Wird Jakob es schaffen den finstersten aller Dämonen zu Bannen und seinen Meister zu retten?
Die Einleitungsstory in der Kirche lässt sich gut spielen. Danach kommt man zu dem Haus von Garret Ghostfighter und findet vor allem am Anfang viele Rätsel, die man noch nicht lösen kann. Eigentlich fand ich das Spiel sehr gut. Es gibt viele Wimmelbilder und andere Rätsel. Jedoch übersieht man schnell Hinweise und Gegenstände, da die gesamte Szenerie sehr dunkel ist. Das macht es schwierig zu spielen. Manchmal weiß man nicht mehr, wie man weiter kommt, weil man einen winzigen Gegenstand in der Dunkelheit übersehen hat. Die Tipps helfen einem auch nicht unbedingt weiter. Außerdem fand ich nicht gut, dass die Dialoge nur geschrieben waren und nicht gesprochen wurden. Insgesamt fand ich das Spiel ganz gut.
*Der Exorzist III:*
Garret bekommt einen Brief von einem alten Freund, der ihn um Hilfe bittet. Sein Freund ist Archäologe und an einem Ausgrabungsort sind schreckliche Dinge passiert. Ein seltsamer Stein wurde gefunden und seitdem plagt die gesamte Mannschaft Albträume und Visionen. Einige der Männer sind einfach verschwunden, die anderen abgehauen. Nur noch der Archäologe ist im Camp, da nun auch sein Sohn spurlos verschwunden ist. Garret soll diesen wieder finden und muss sich dabei einem sehr gefährlichen Dämon stellen.
Insgesamt war das Spiel gut. Die Grafik könnte besser sein, die Story an sich ist jedoch gelungen. Es gibt viele Wimmelbilder und weitere Rätsel zu lösen. Oft wird auch erwähnt, was man noch braucht, oder wo man hingehen sollte. Dadurch entsteht ein roter Faden, dem man folgen kann. Die Zwischenspiele sind auf Englisch gesprochen und haben deutsche Untertitel. Angenehmer wäre es, wenn es auf Deutsch gesprochen wäre. Auch dieses Spiel ist relativ düster, was jedoch natürlich zu der Grusel Edition passt. Das Spiel fand ich gut, war jedoch nicht das beste der Serie.
*Scarlett Frost und das Theater des Schreckens:*
Scarlett Frost bekommt einen Brief mit der Bitte in das Schloss von Dr. Corvus zu kommen. Dieser denkt, dass er den echten Habsburger Würfel besitzt, in dem ein sehr böser Dämon eingesperrt sein soll. Doch während ihres Besuchs zerstört Dr. Corvus aus Wut den Würfel und der Dämon nimmt besitzt von der Tochter. Nun muss Scarlett Frost versuchen das Geheimnis von Dr. Corvus zu lösen, um so die heilige Glocke reparieren zu können. Nur diese Glocke kann den Dämon aus dem Kind austreiben.
In dem Spiel befindet man sich in dem Schloss von Dr. Corvus und erkundet die unterschiedlichsten Räume. Es gibt viele kleine Rätsel, die man lösen muss. Deshalb ist das Spiel abwechslungsreich. Man muss nicht nur Wimmelbilder lösen sondern auch Puzzels oder gewisse Gegenstände sammeln, um damit dann etwas zu reparieren oder zu bauen. Manche Rätsel kann man jedoch erst nach einer gewissen Zeit lösen, wenn man eine weitere Fähigkeit erlangt hat. Wenn man mal nicht weiterweiß, dann kann man einen Tipp einsetzten. Dieser lädt sich nach einer gewissen Zeit wieder auf, je nachdem welchen Schwierigkeitsgrad man eingestellt hat. Die Graphik ist ganz gut gemacht und die Dämonen sehen auch richtig dämonisch aus. Die kurzen Filmsequenzen werden gesprochen, man kann sie jedoch auch überspringen. Nachdem man das Hauptspiel durch hat, gibt es noch eine kleine Bonusstory zu spielen. In der Bonusstory sind die Rätsel etwas schwerer aber wenn man ein Rätsel lange genug probiert hat zu lösen, kann man es auch überspringen. Und wenn man sonst in dem Spiel nicht weiter weiß, hilft nicht nur der Tipp sondern auch das Handbuch weiter. Wenn man auch die Bonusstory durch gespielt hat, kann man die Galerie der Zeitlosen betreten. Die hat mich persönlich jedoch enttäuscht, da man sich dort nur Bilder ansehen kann, wie das Spiel entwickelt wurde. Jedoch sind sie interessant. Insgesamt fand ich das Spiel sehr gut.
*Abandoned – Das Geheimnis von Chestnut Lodge*
Chestnut Lodge ist ein Sanatorium, aus dem jedes Jahr Patienten ohne Spur verschwunden sind. Irgendwann wurde es dann geschlossen, jedoch wurde das Rätsel um die verschwundenen Patienten nie gelöst. Bis heute. Du hast einen schrecklichen Albtraum irgendjemand oder irgendetwas verfolgt dich und du rennst um dein Leben. Endlich bist du bei Fahrstuhl und sobald die Türen aufgehen, springst du hinein … und fällst. Dann wachst du auf und siehst im Fernsehen, dass genau dies einem Jungen passiert ist. Dann zeigen sie ein Bild des Gebäudes und es ist genau jenes aus deinem Traum. Du weißt du musst dorthin und das Geheimnis lösen und überprüfen, welcher Zusammenhang zu dir besteht.
Die Anfangsszene ist gut gemacht. Die Grafik ist gut und man selber möchte ungern so einen Albtraum erleben. Die Geschichte an sich hört sich auch gut an, jedoch fehlt mir der rote Faden. Oft weiß man nicht was die momentane Aufgabe ist. Außerdem gibt es viele Schauplätze und manchmal taucht ein Wimmelbild an einem Schauplatz auf, ohne das ein Hinweis gegeben wird. So denkt man, dass man nicht weiter kommt und muss alle Szenen absuchen, um einen neuen Hinweis zu finden. Dabei sind die Tipps auch nur wenig behilflich. Daher fand ich war dies das schlechteste der fünf Spiele. Die Wimmelbilder waren gut aber man musste so viele Sachen zusammensuchen und insgesamt hat es mich öfters frustriert, als ich nicht weiter kam. Ein wirklich angenehmes Spielerlebnis kann ich dies nicht nennen.
Autorin / Autor: ilkachen - Stand: 4. Juni 2014