Wie sind wir Jugendlichen eigentlich?
Eine interessante Frage...die Shell-Jugendstudie scheint wiedermal eine Antwort darauf gefunden zu haben...
Die Jugendlichen von heute sind pragmatisch, zielorientiert und haben wenig Vertrauen in die Politik. Das ist wohl die Kurzcharakterisierung, die man aus der 14.Shell-Jugendstudie ableiten kann. Laut dieser Studie, zu deren Erstellung mehr als 2500 Jugendliche befragt worden sind, ist das Interesse an Politik rückläufig (nur 35% der Befragten würden sich "ganz sicher" an der Bundestagswahl beteiligen). Man sollte sich vielleicht fragen, ob das nicht vielmehr damit zu tun hat, dass den meisten Jugendlichen kaum Möglichkeit gegeben wird, einen Einblick in die Parteien und ihre Ziele zu bekommen und man als Jugendlicher in politischen Fragen (selbst die, die hauptsächlich uns selbst betreffen, wie z.B. Studiengebühren, Bildung etc.) weder ein Mitspracherecht noch eine Diskussionplattfom besitzt. Laut der Studie hat die Jugend heute eine größere Leistungsbereitschaft, erkennt Chancen und nutzt diese.
Mädchen bewirken Wertewandel...
Der Wertewandel im Vergleich zu vorhergegangenen Generationen werde überwiegend von Mädchen und jungen Frauen bewirkt, die heute ehrgeiziger, selbstbewußter und zielstrebiger geworden sind.
Während im Gesamtvergleich knapp die Hälfte der Schülerinnen und Schüler das Abitur oder einen gleichwertigen Abschluß anstreben, sind es bei den Mädchen weitaus mehr als bei den gleichaltrigen Jungen. In den letzten Jahren haben die Mädchen im Bereich der Schul- und Weiterbildung ihre männlichen Altersgenossen nicht nur ein- sondern sogar deutlich überholt.
Familie und Karriere gleichwertige Ziele
Hat man sich in den vergangenen Jahrzehnten entweder auf Familie oder Karriere festgelegt, sieht der heutige Heranwachsende diese beiden Bereiche als gleichbedeutende und zentrale Ziele.
Schon allein, dass über zwei Drittel der Jugendlichen sich Kinder wünschen zeige, dass Familie einen hohen Stellenwert erreicht hat.
Trotz des geringen politischen Interesses engagieren sich die meisten Jugendlichen in ihrem sozialen Umfeld, wobei wieder die Mädchen durch mehr ökologische und soziale Einsatzbereitschaft hervortreten. Das wussten WIR doch schon immer ;-) Auffällig ist auch, dass gesellschaftliches Engagement scheinbar eng mit Bildungsniveau und sozialem Stand verbunden ist, denn je höher beides ist, desto größer wird die Zahl der Engagierten.....
Allgemeingültig? Repräsentativ?
Also, jetzt mal ehrlich, alles ein bisschen zu pauschal, oder? Und ob das sooo repräsentativ ist, dafür, dass von immerhin 9.256.700 in Deutschland lebenden Jugendlichen zwischen 15 und 25 gerade mal 2515 befragt worden sind? Sicherlich interessant zu lesen, aber ob das alles so 1:1 übertragbar ist, was in solchen Studien drinsteht? Immerhin werden die Antworten der Befragten von irgendjemanden auch interpretiert, um sie in eine solche Form zu verpacken...
Und hier könnt ihr selber die ganze Studie nachlesen...