Richtig!

Erstaunlich, aber wahr

Lange Zeit galt Wolle als besonders nachhaltig. Tatsächlich schneidet Wolle in dieser Hinsicht aber am schlechtesten ab. Das hat unter anderem damit zu tun, dass Schafe Methan ausstoßen, ein Gas, das als noch viel klimaschädlicher gilt als CO2. Außerdem wird für ihre Futtermittel Dünger eingesetzt, der wiederum für CO2 Emissionen verantwortlich ist. Natürlich spielt hier aber auch eine Rolle, wo und wie Wolle und die Textilien, die man mit ihr vergleichen will, produziert, gewaschen, gefärbt und verarbeitet werden. Eine pauschale Aussage über die Nachhaltigkeit eines Materials oder Kleidungsstücks ist darum schwierig. Wolle pauschal als besonders besonders nachhaltig zu loben, ist aber definitiv auch nicht richtig. Auch die oft problematische Tierhaltung und nicht immer schmerzfreie Gewinnung der Wolle ist kritikwürdig.

Dafür punktet sie mit einzigartigen Materialeigenschaften: sie ist elastisch, schwer entflammbar, schmutzabweisend, nimmt Feuchtigkeit, aber kaum Gerüche auf, ist atmungsaktiv und wärmeregulierend. Sie ist außerdem langlebig, biologisch abbaubar und gibt kein Mikroplastik an die Umwelt ab.

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