Studieren, wie geht das?
"Erst probieren - dann studieren" war das Motto der Sommeruni 2003 in Essen. Neben dem Schnupperstudium hatten die Teilnehmerinnen über ein sogenanntes 'Kontaktikum' die Möglichkeit, mehr über den Arbeitsalltag von IngenieurInnen und WissenschaftlerInnen zu erfahren.
Ich habe das Stichwort „Sommeruni“ von meiner Freundin erfahren. Zusammen haben wir dann beschlossen, in Essen an der Sommeruni für Frauen in Naturwissenschaften und Technik teilzunehmen. Somit traten wir unser Ferienabenteuer am Sonntag, den 10. August in Essen an. Wir waren über den Ablauf sehr gespannt, aber es wurde sehr gut. Schon bei der Ankunft in der Jugendherberge lernten wir andere Mädchen kennen, die auch an der Sommeruni teilnahmen.
Die Wissenschaft und "Der kleine Prinz"
Wir wurden von unseren Tutorinnen an der Uni empfangen und in Gruppen aufgeteilt. Auch einen Stundenplan stellte man extra nach unseren Wünschen auf, den wir sofort erhielten. Wir waren 100 teilnehmende Schülerinnen aus ganz Deutschland. Anschließend fand die offizielle Begrüßung statt. Ein Dekan machte uns anhand eines Abschnittes aus dem „kleinen Prinzen“ klar, dass die Wissenschaft fast ausschließlich auf Dinge achtet, die nicht vergänglich (z.B. Geographie), sonder ewig sind. Man sollte aber trotzdem noch die vergänglichen und schönen Dinge im Leben im Auge behalten. Selbst als Professor wäre das wichtig. Ein Vortrag über „Chemiestudium, Kariere, Familie: Alles unter einen Hut?!“ sollte uns Mut zu einem naturwissenschaftlichen Studium machen. Daraufhin stellten sich die Firmen vor, bei denen die jeweiligen Gruppen ihr Kontaktika hatten. Danach führten uns die Professoren in die jeweiligen Fachbereiche ein, z.B. Chemie, Physik, Mathe, Bio- und Geowissenschaften, sowie Technik und Bauwesen.
Pflanzen im Stress
Dienstags hatte ich zuerst eine Vorlesung über sie „Grundlagen für die Anwendung der Informationstheorie“. Nachmittags war eine Vorlesung zu Thema „CO2 als Stressfaktor – (Über-)leben von Pflanzen im Umfeld geothermaler CO2- Exhalationen“ auf dem Stundenplan. Zum Abschluss hatte ich noch eine Vorstellung: „Systems Engineering – die Mischung machts“, zu dem sogenannten Studiengang. Durch lebensnahe Beispiele wurden die Vorlesungen interessant gestaltet, und wenn das Fachinteresse da war, konnte man auch die Inhalte der Vorlesungen gut verstehen.
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