Denkende Klamotten?
Kleidungsstücke sorgen für besseres Wohlbefinden
Können unsere Klamotten bald mitdenken? Dank der Erfindung intelligenter Kleidungsstücke soll dies bald möglich sein.
Zwei WissenschaftlerInnenteams haben unter der Leitung der Professorinnen Barbara Layne von der kanadischen Concordia University und Janis Jefferies von der University of London technisch höchst ausgefeilte, interaktive Kleidungsstücke entwickelt, die die Erinnerungen und Emotionen des Trägers auffrischen sollen und auf seinen physischen Erfahrungen basieren.
Das Projekt mit dem Titel "Wearable Absence" verwendet ein System völlig neuartiger, tragbarer Apparaten innerhalb des weitläufigen Forschungsgebiets intelligenter Textilien.
Dabei handelt es sich um eine Kombination einmaliger technischer Vorrichtungen mit modischen Kleidungsstücken.
Kabellose Sensoren und biosensensorische Elemente sind dabei in Kleidungsstücke integriert, die die Körpertemperatur des Trägers, den Herzschlag, den Hautwiderstand und die Atemfrequenz aufzeichnen.
Die Daten werden über das Internet an eine ausgeklügelte Datenbank gesendet, die im Gegenzug Nachrichten an die Kleidungsstücke schickt.
Die Nachrichten könnten in Form von Stimmaufnahmen oder Liedern ausgesendet werden. Oder aber in Form eines Textes in einem LED-Feld, das in das Fabrikat eingewebt ist. Möglich sind auch Videos und photographische Darstellungen.
Als Beispiel führen die ForscherInnen an, dass eine Person eine bestimmte emotionale Erfahrung, wie Stress, Kummer oder Verzweiflung erleben könnte. Die Biosensoren würden die Kleidung der Person dazu bringen, eine Auswahl von Nachrichten, wie z.B. Fotos, Texten und Soundaufnahmen zu empfangen, um dann das seelische Gleichgewicht des Trägers wieder ins Lot zu bringen.
Nützlich könnte diese Entwicklung beispielsweise in der Gesundheitsvorsorge sein oder einfach, um ein besseres Wohlbefinden zu erzeugen.
Autorin / Autor: Redaktion/eurekalert - Stand: 4. Juni 2010