HIM
Tears on Tape
Love Metal, das trifft es gut, wenn man die Musikrichtung der Band HIM beschreiben möchte. Die Band kannte ich bisher nur vom bekannten Song „Join me“ und durch das Soloprojekt von Frontman Ville Valo. Die finnische Band überzeugt durch ein einfaches Konzept: große Gefühle und dramatische Gitarren.
Das Album an sich kommt viel düsterer rüber als die Musik selbst. Klar, HIM macht Metal und die meisten Lieder sind sehr rockig. Aber trotzdem bleibt die gefühlvolle Stimmte, die teilweise auch seufzerisch/sehnsüchtig klingt, im Vordergrund.
Lasst uns mal reinhören:
Das Album beginnt mit einem ungewöhnlichen Intro, das nichts vom Folgenden verrät. Ville Valo ist ein Drama-King, der ein Gespür für eingängige Melodien hat. Ein wenig härter sind da „I will be the end of you“ oder „No love“.
„Love without tears“ ist dabei wohl das Lied, welches das Album am besten beschreibt. Emotional geht’s weiter mit „Into the night“. HIM haben schon lange ihren Stil gefunden, es ist nicht viel Experimentelles dabei, aber dennoch werden die einzelnen Songs nicht langweilig, weil immer wieder ganz besondere Intros, die teilweise futuristisch angehaucht sind, präsentiert werden. Manchmal sind auch ganz typische Melodic Metal oder Alternative-Klänge dabei.
“Trapped in Autumn“ beispielsweise ist komplett instrumental, hier sei angemerkt, dass das Album ursprünglich auch komplett akustisch werden sollte. Ganz balladesk und etwas düster-rockig. Das sind HIM und dieser Stil zieht sich durch „Tears on Tape".
Sehr schöne, nicht zu schwermütige Musik, aber dennoch für emotionale Momente geeignet.
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Autorin / Autor: mietzi8 - Stand: 27. Mai 2013