Schlecht geschenkt
Tierschutzorganisation warnt vor falscher Tierliebe
Auch wenn Hundewelpen und Katzenkinder ausgesprochen süß aussehen und unsere Herzen im Sturm erobern, macht es sie noch lange nicht zum idealen Weihnachtsgeschenk. Jedes Jahr nach Weihnachten werden die Tierheime mit einer Flut von Vierbeinern konfrontiert, lebende Weihnachtsgeschenke für Kinder, die nach der ersten Euphorie den Spaß am Familienzuwachs verloren haben. "Ein Haustier bringt auch Verantwortung mit sich", sagt Philip McCreight, Leiter der Tierschutzorganisation TASSO.
"Auf der Tagesordnung stehen nicht nur Kuscheln, Schmusen und Streicheln, sondern auch regelmäßiges Gassi gehen, Saubermachen und Füttern. Manche Kinder sind damit überfordert. Wenn dann die Eltern nicht mitspielen, wird das unüberlegt geschenkte Haustier zur Belastung." Der Tierschützer appelliert an Eltern, Kindern keine Tiere zu Weihnachten zu schenken. Oder nur dann, wenn zuvor ganz klar über die notwendige Pflege und die Zuständigkeiten gesprochen wurde.
Die beste Zeit, sich einen jungen Hund ins Haus zu holen, sei ohnehin das Frühjahr. "Dann macht es einfach mehr Spaß, draußen mit dem Hund herumzutollen", sagt McCreight und verweist auf die Tierheime, in denen recht häufig schon bereits stubenreine junge Vierbeiner sehnsüchtig auf ein neues Herrchen oder Frauchen warten.
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Autorin / Autor: Redaktion/ Pressemitteilung - Stand: 17. Dezember 2009