Schnell isst viel
Forscher: wer langsam isst, wird schneller satt
Stopft ihr euch manchmal zwischen zwei Terminen in Rekordzeit 2 Brötchen rein? Verschlingt einen Riesenberg Spaghetti in Null Komma nix? Könnt einen Eisbecher so blitzartig verputzen, dass es an Zauberei grenzt? Dann ist das kein Grund sich beim Giunessbuch anzumelden, sondern schnell seine Ernährungsgewohnheiten umzustellen. Denn wer zu schnell isst, isst zu viel. Und wer zu viel isst, wird auf Dauer dick.
Langsames Essen ist eine gängige und altbewährte Empfehlung für alle, die auf ihr Gewicht achten und sich gesund ernähren wollen. Nun wurde der Sinn dieser Empfehlung in einer kleinen griechisch-englischen Studie auch wissenschaftlich untermauert.
Genießer werden schneller satt
Die Forscher um Alexander Kokkinos von der Universität Athen ließen 17 freiwillige Testesser 300 ml Eiscreme in einer halben Stunde genüsslich schlecken oder innerhalb von 5 Minuten hastig herunterschlingen. Die Mediziner untersuchten dann die Werte von Hormonen, die im Darm produziert werden und dem Gehirn als Botenstoff übermitteln: "Ich bin satt, du kannst aufhören zu essen!" Die Forscher konnten bei den Langsam-Essern in dem Experiment eine höhere Konzentration solcher Hormone feststellen. Auch fühlte sich die Genießergruppe satter. Die Schnell-Esser wiesen einen niedrigeren Wert der Botenstoffe auf und fühlten sich dementsprechend auch nicht so gesättigt.
Langsames Essen ist den Ergebnissen zufolge also tatsächlich eine erfolgversprechende Methode, schneller satt und zufrieden zu werden und sich unnötige Kalorien zu sparen.
Die Ergebnisse veröfentlichen die Forscher in der kommenden Ausgabe des Fachblatts "Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism".
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Autorin / Autor: Redaktion - Stand: 4. November 2009