Heute haben die Tiere einen guten Grund, mal so richtig glücklich zu sein und ihr Leben zu genießen, denn einer ihrer Todfeinde "Mensch" zeigt sich von der mitfühlenden Seite und begeht den Weltvegetariertag. Der Aktionstag wurde am Welt-Vegetarier-Kongress in Schottland 1977 von der "North American Vegetarian Society" mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Vorteile des Vegetarismus bekannter zu machen.
Anlässlich dieses Tages rufen verschiedene Verbände, darunter der Bundesverband "Menschen für Tierrechte" zu Fleischverzicht und mehr Bewusstsein beim Essen auf. Mit dem Essen könne "jeder umgehend selbst einen wichtigen Beitrag zugunsten des Klimas, der Tiere und seiner Gesundheit leisten", sagte der Vorsitzende des Bundesverbandes Menschen für Tierrechte Kurt Simons.

Der Vegetarierbund Deutschland hat den Tag zum Anlass genommen, mal vorzurechnen, wie viele Tiere der deutsche Durchschnittsbürger im Laufe seines Lebens verschlingt: 4 Kühe und Kälber, 4 Schafe, 12 Gänse, 37 Enten, 46 Truthähne, 46 Schweine und 945 Hühner. Hinzu kommen noch unzählige Fische und andere Meerestiere. Insgesamt werden in Deutschland jährlich rund 1,1 Mrd. Tiere gegessen. Wenn jeder Deutsche einen fleischfreien Tag in der Woche einlegen würde, könnten bundesweit jedes Jahr 157 Mio. Tiere vor der Schlachtbank verschont werden, so der Vegetarierbund.