MINT-Berufe: Interesse ja...
...aber die Vorbilder fehlen
Schülerinnen interessieren sich stark für Berufe in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik – kurz MINT. Zu dem Ergebnis kommt eine Blitzumfrage des Nationalen Pakts für Frauen in MINT-Berufen „Komm, mach MINT“ auf der TectoYou, der Jugendinitative der Hannover Messe Industrie. Dennoch können sich aber nur wenige der jungen Frauen vorstellen, selbst in solchen Berufen zu arbeiten. Der Grund dafür ist vor allem der Mangel an weiblichen Vorbildern.
Schülerinnen interessieren sich für Mathe und Technik
40,5 Prozent der befragten Frauen sind an den Berufsfeldern in MINT interessiert. Sie verbinden mit MINT besonders Aufstiegsmöglichkeiten und gute Verdienstchancen. MINT-Berufe werden außerdem mit Teamarbeit und Abwechslungsreichtum in Verbindung gebracht.
Wo sind die Ingenieurinnen?
Die Wirklichkeit sieht immer noch anders aus. Denn jungen Frauen fehlt es an weiblichen Rollenvorbildern in MINT-Berufen: 66 Prozent der Schülerinnen kennen keine Frauen aus diesen Berufsfeldern. Es verwundert nicht, dass sich deshalb nur 27 Prozent vorstellen können, später selbst in einem MINT-Bereich zu arbeiten.
Was ist der nationale Pakt?
Der Nationale Pakt für Frauen in MINT-Berufen wurde mit dem Ziel gegründet, junge Frauen für naturwissenschaftliche und technische Studiengänge und Berufe zu begeistern. „Komm, mach MINT“ ist ein Bündnis zwischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien. Bundesministerin Dr. Annette Schavan hat im Rahmen der Qualifizierungsinitiative der Bundesregierung den Nationalen Pakt ins Leben gerufen.
Hintergrund der Umfrage
Die genannten Zahlen und Daten basieren auf einer Blitzumfrage im Rahmen der TectoYou. Hier wurden zwischen dem 20. und 22. April 2009 147 Besucherinnen und Besucher am Messestand nach ihren Einstellungen zu MINT-Berufen befragt.
Weitere Informationen dazu findet ihr auf der Internetseite
Autorin / Autor: Redaktion/ Pressemitteilung - Stand: 28. April 2009