Frauen quatschen, Männer baggern
Studie über Missverständnisse in Online-Netzwerken
Männer und Frauen kommen in Online-Netzwerken einfach nicht zusammen. So haben die beiden Geschlechter ganz unterschiedliche Gründe, einem solchen Netzwerk wie MySpace, Facebook oder studiVZ beizutreten. Auch die Selbstpräsentation unterscheidet sich deutlich. Das fand ein Forschungsteam der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam-Babelsberg heraus, das sich mit dem Nutzerverhalten und der Selbstdarstellung von Studierenden in der Online-Plattform studiVZ auseinander setzte.
Wozu wird studiVZ genutzt?
Wie nutzen Studierende einer deutschen Großstadt studiVZ und wofür? Gibt es signifikante geschlechter- und altersspezifische Unterschiede? Das waren unter anderem Fragen, denen die ForscherInnen nachgegangen sind. Die Ergebnisse zeigen einmal mehr: Frauen ticken doch anders als Männer. So stellte das Forschungsteam fest, dass Frauen die Plattform hauptsächlich nutzen, um mit ihren FreundInnen und Bekannten, die sie schon länger kennen, zu kommunizieren. Männer hingegen scheinen das Netzwerk oft als Kontaktbörse zu nutzen. So sind sie häufig auf der Suche nach neuen Online-Bekanntschaften und schauen sich gerne „fremde“ Profile an.
Eine Gemeinsamkeit zeigte sich aber doch bei den Geschlechtern: Beide möchten sich in ihren Profilen möglichst positiv darstellen. Bei den Strategien dazu gibt es allerdings auch wieder Unterschiede. Frauen nutzen zur Selbstrepräsentation die Profilbilder, die personenbezogenen Angaben und vor allem die Mitgliedschaft in Interessensgruppen. Frauen möchten sich möglichst authentisch darstellen. Männer verbergen ihre Identität oft, weil sie auf sich neugierig machen möchten.
Zum Glück kommt kann es bei LizzyNet nicht zu solchen Missverständnissen kommen. Immerhin ist die Community alleine euch Mädels vorbehalten ;-)
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Autorin / Autor: Redaktion - Stand: 24. Februar 2009