Energie - echtes oder heraufbeschwörtes Problem?
Tja das ist hier wohl die Frage. Echte Sorge oder viel Wind um nix? Apropos Wind… warum reden denn alle nur über Atomkraftwerke? Ist das wirklich die einzige Quelle? Vielleicht sollten sie sich mal mit den Opfern von Tschernobyl verständigen, ach, halt, die sind ja schon fast alle tot. Haben Merkel, Westerwelle und Co. denn nichts gelernt? Gelebt haben die damals schon… Aber naja sind nicht alle Politiker so? Klientelpolitik würde der Wissenschaftler sagen. Ein Wort, das kein Mensch versteht, der das nicht studiert hat, aber im Großen und Ganzen kann man sagen: Politiker verarschen Volk, Volk ist so dumm und glaubt das und nachher regen sich alle auf.
*Was ist Energie?*
Wenn ich jetzt Energie beschreiben würde, würde ich wohl sagen: Atomkraft, erneuerbare Energie, unsichtbare Energie, Aufklärung. Und wenn ich eine Erfindung zum Thema Energie erfinden sollte, würde es wohl eine Zeitmaschine sein, die mit der Kraft von Pferden angetrieben wird und mit der du dich beamen kannst, um das Kerosin zu sparen…und damit jemand, der unter Flugangst leidet wie ich, auch mal an so schöne Orte wie Mauritius kommt :D Oder es wäre ein Roboter, der immer hinter mir das Licht ausmachen würde und sich auch sonst um alles kümmern würde, was mit Energie zusammenhängt, eben multitaskingfähig.
Wenn ich was verändern könnte, würde ich wohl als erstes dafür sorgen, dass die Atomkraftwerke wegkommen. Vielleicht sollte ich mich mal bewerben als Bundeskanzlerin…aber ob ich es besser machen würde…wer weiß? Auf jeden Fall würde ich denen mal richtig in den A... treten, damit die mal was vernünftiges hinbekommen.
*Meine Geschichte*
Vielleicht sollte ich das mal an einer von mir erfundenen Geschichte deutlich machen, damit auch wirklich alle kapieren was ich meine.
*Gorleben*
Das Mädel war vielleicht 12, auf keinen Fall älter und sah total müde aus. Ich war im Krankenhaus, machet ein Praktikum für mein Medizinstudium - und so was hatte ich noch nie gesehen. Die Diagnose: Krebs…bei einem 12 jährigen Mädchen, sie hatte die Art von Krebs, die die Ärzte seit Jahren nicht gesehen hatte, eine Krebsart, die eigentlich bis jetzt nur bei alten Menschen diagnostiziert wurde. „Was ist passiert?“, die Ärzte wussten nicht, woher der Krebs kam, und so wurde das Mädchen direkt nach der ersten Therapie-Maßnahme befragt. „Woher kommst du?“ ich setzte mich zu ihr ans Bett und nahm ihre Hand. „Aus Gorleben.“ Das Atommüllendlager, registriete ich. Ich schaute in ihre Akte. Ihre Eltern hatten angeben, dass sie mit ihrem Bruder draußen gespielt hatte, wo, das war ihnen selbst nicht ganz klar. „Kannst du mir sagen, wo du und dein Bruder gespielt habt?“ Sie hustete. „Auf einem Berg aus Erde. Ich bin gefallen, als mein Bruder mich fangen wollte und in eine wasserartige Flüssigkeit gefallen. Ab da erinnere ich mich nicht mehr!“ Ich nickte nur und setzte mich an meinen PC. Auf Spiegelonline fand ich einen Bericht von vorgestern. Zugeben, ich hatte in letzter Zeit nicht gerade die Nachrichten verfolgt, aber von diesem Endlager hab ich schon gehört. Vorgestern hatte ein Zug erst noch Atommüll dorthin gebracht. Plötzlich wurde mir heiß und kalt. „Paul?“ rief ich nach unserem Chefarzt. Ich zeigte ihm den Artikel und erzählte ihm meine Vermutung. „Es ist die einzige Erklärung“, schloss ich. „Dann hat das Mädchen kaum noch Zeit!!“
Zwei Wochen später: Es war ein wunderschöner Tag. Zu schön für eine Beerdigung. Warum ich hier war? Ich fühlte mich schuldig, schuldig dafür, dass ich dem Mädchen nicht helfen konnte. Eigentlich hätten andere hier sein müssen. Die, die das hier verschuldet hatten, die Schuld am Tod des kleinen Mädchens waren.
Der Atommüll, der in das Endlager nach Gorleben gebracht wurde, wurde nicht ordnungsgemäß beseitigt. Die Flüssigkeit war Atommüll gewesen, er hat das Mädchen vergiftet und sie war daran gestorben. Verantwortliche? Politiker und alle die für Atomkraftwerke sind.
Lehre: Vielleicht sollte man erst denken und dann handeln.
Nicht verursachen und dann nicht wissen wohin damit...
Autorin / Autor: Fabienne - Stand: 12. Oktober 2010