E-Mail an Lisa
Einsendung zum Schreibwettbewerb "Eine angelehnte Tür" von Beltz & Gelberg und LizzyNet
Hi Lisa,
ich wollte dir mal schreiben, weil mir vergangenem Wochenende etwas Unglaubliches passiert ist. So etwas habe ich noch nie gehabt, es war so unheimlich aber auch lustig…Ich habe etwas geträumt, dass ich eines Tages auf dem Weg zum Supermarkt wollte und als ich vor der Käsetheke stand, fragte mich die Verkäuferin: „Was darf es denn sein?“ Ich wollte gerade antworten,…doch dann ist sie einfach verschwunden, ohne ein Wort zu sagen. Hatte sie sich vielleicht in Luft aufgelöst? Kann schon möglich sein, denn vor mir stand auf einmal ein kleiner, kräftiger, schwarz angezogener Mann. Er starrte mich mit einem stechenden Blick an, als wollte er mir Angst einflössen oder eher etwas Böses antun. Doch dann, keine Sekunde später traf mich ein stechender, verletzender Blitz der mich plötzlich zu einem großen, schönen Schloss brachte. Ich habe wild gezappelt als der Blitz mich traf. Er zog mich wie ein starker Magnet weg. Ich wollte mich noch befreien, doch das funktionierte nicht, da der Blitz zu stark war. Eine Minute später, stand ich dann unerwartet vor dem Schloss. Ich wusste nicht was das alles soll. Doch dann antwortete der Blitz: „ Geh! Geh durch das Tor. Ich ging mit winzigkleinen Schritten in Richtung Tor. Ich traute mich nicht, doch dann atmete ich tief ein und ging hindurch. Ein helles Licht traf mich. Es tat in den Augen weh. Danach stand ich vor einem riesengroßen Labyrinth. Ich schaute mich um und wollte den Blitz fragen: „ Was ich nun tun sollte?“ Doch der Blitz war wie die Verkäuferin verschwunden. Sollte ich jemals wieder nach Hause kommen? Doch dann dachte ich: Es ist doch nur ein Labyrinth, sonst nichts, und ging los. Als ich durch das Labyrinth irrte, traf ich plötzlich auf eine angelehnte Tür, durch die Licht schien.
Auf einmal wurde es hell und ich wachte auf. Ich sah auf meinem Bett, das angeknapperte Käsebrötchen, das ich eigentlich vor dem Bett gehen noch fertig essen wollte. Meine Zimmertür die nur angelehnt, war schwang hin und her. Der Lichtstrahl vom Flur strahlte so hell, dass man ihn mit Blitzen verwechseln konnte.
Zum Glück war alles nur ein Traum!
Liebe Grüße
Jenny
Zur nächsten Einsendung
Autorin / Autor: Jenny, 12 Jahre - Stand: 10. Juni 2010