Die leisen Stimmen
Einsendung zum Schreibwettbewerb "Eine angelehnte Tür" von Beltz & Gelberg und LizzyNet
An einem schönen Freitag Abend lag ich auf dem Sofa bei mir zu Hause. Meine Eltern und meine 2 Brüder waren den ganzen Abend nicht da. Also hab ich es mir mit einer Tüte Chips im Wohnzimmer gemütlich gemacht. Als es dann 11 Uhr war, lief ich nach oben. Nachdem ich mich fertig gemacht habe, lag ich in meinem Bett und las mein neues Buch weiter. Die Tür war angelehnt, weil ich etwas Angst im Dunkeln hatte. Aber im Flur konnte man noch etwas Licht sehen, weil Vollmond war und er direkt durch das Fenster schien. Ich war total müde, desswegen machte ich das Licht aus. Aber irgendwie konnte ich nicht einschlafen. Ich war so aufgeregt... und so glücklich. Ich hätte am liebsten die ganze Welt umarmt! Das ging aber natürlich nicht. Auf einmal sah ich einen Schatten in der Tür. Wie erstarrt lag ich da. Und diese Stimme...? Ich hätte schwören können, da war ein Stimme. Nach 1 Minute kam wieder ein Schatten mit einer leisen Stimme. Wer ist das bloß? Ich stand auf und sah nach. Aber im Flur war niemand zu sehen. Ich wartete noch eben, aber nichts geschah. Also legte ich mich wieder in mein großes, weiches Bett. Aber ich konnte immer noch nicht einschlafen und dabei war es schon 11:50 Uhr. Und wieder hörte ich eine Stimme. Aber da war doch eine Stimme... Nein, das kann nicht sein...! Ich stellte mir die schlimmsten Sachen vor. So wie vielleicht ein Mörder der hier eingebrochen war und mich jetzt sucht. Oder ein Einbrecher der irgendwas klauen möchte. Bei diesen Gedanken bekam ich es mit der Angst zu tun. Aber ich redete mir ein, dass da niemand ist und ich mir alles nur einbilde. Plötzlich, als die Kirchenglocke 24:00 Uhr geschlagen hat, ging mein Licht im Zimmer an. Ich erschrak mich sehr! Auf einmal sangen viele laute Stimmen gleichzeitig.....: "Happy Birthday to you! Happy Birtday to you! Happy Birthday liebe Ilka! Happy Birthday to you!!" Ach stimmt ja, dachte ich, ich hab ja heute Geburtstag. Meine ganze Klasse und die Parallelklasse waren gekommen. Und jeder war da! Da stand ich nun in meinem knallgrünen Schlafanzug und ließ mir von jedem gratulieren. Alle zusammen haben mir ein Geschenk gekauft. Ich war sehr aufgeregt als ich es auspackte. Es waren 7 Karten für meine Lieblingsband. Ich war so glücklich, dass ich jeden einzeln umarmte. Danach gingen wir nach unten und feierten meinen Geburtstag noch bis 3:00 Uhr in der Nacht. Das Wohnzimmer sah danach nicht gerade sehr sauber aus, aber das war mir in dem Moment egal. Als dann auch die Letzten nach Hause gegangen waren, legte ich mich glücklich zurück ins Bett und schlief mit einem Lächeln ein.
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Autorin / Autor: Ilka, fast 12 Jahre - Stand: 15. Juni 2010