Einsendung zum Schreibwettbewerb "Eine angelehnte Tür" von Beltz & Gelberg und LizzyNet
"Da ist es!", hörte ich meine Mutter sagen. Es interessierte mich nicht, ich wollte nicht umziehen, schon recht nicht in eine Gegend wo keiner wohnte, mein Entschluss stand fest, ich möchte wieder zurück in unsere alte Wohnung. "Marie, jetzt schau doch mal wie schön es hier ist." Ich sah nur 2 öde Häuser in einem Wald, keine Busverbindungen einfach gar nichts. Die zwei Häuser kamen mir irgendwie merkwürdig vor, es gab eine Verbindung zwischen ihnen, dass gefiel mir gar nicht. Als ich unser Haus betrat, fand ich es wundervoll. Es war sehr groß also hatten wir sehr viel Platz, doch dann betrat ich die 2. Etage und mir fiel sofort eine ziemlich alte Tür auf. Ich ging zu ihr hin und wollte aufmachen; ABGESCHLOSSEN! Mist, dachte ich mir, dann hörte ich es unten klingeln und ich ging die Treppe hinunter, um zu schauen wer es war. Ich öffnete die Tür. Vor mir stand ein ca. 40-Jähriger Mann, etwas moppelig, graue Haare, eine dicke Warze im Gesicht, davor ekelte ich mich, denn aus ihr wuchsen Haare, mir fiel auf, dass er eine ziemlich alte Kette trug, an der ein Schlüssel befestigt war. Dann standen meine Eltern auch schon hinter mir und begrüßten dem Mann sehr herzlich. Er stellte sich als unser Nachbar Peter Bauer vor. Er schaute mich die ganze Zeit so komisch an, dies wurde mir unangenehm, deshalb ging ich schließlich in mein Zimmer und dekorierte es, ich packte die restlichen Pakete aus, trank noch einen Tee und legte mich spät am Abend ins Bett. Ich konnte die ganze Zeit nicht einschlafen, in meinen Gedanken kreisten die Tür und der seltsame Schlüssel des Herrn Bauern. Hatte dies etwas miteinander zu tun? Oder bildete ich mir einfach was ein? Die Tür war verschlossen und der Schlüssel fehlte. Schließlich schlief ich ein. Ich wurde von einem Klick geweckt. Und hörte ein paar Sekunden später ein Quietschen einer Tür. Ich schaute auf die Uhr 03:32 morgens. Ich stand leise auf, nahm mir eine Kerze, die eigentlich als Dekoration galt und zündete sie an. Ich schlich langsam aus meinem Zimmer hinaus und ging leise den Flur entlang bis zur alten Tür, sie war angelehnt, obwohl sie heute Mittag verschlossen war. Ich versuchte leise die Tür zu öffnen, doch leider quietschte sie. Dann bemerkte ich erst, dass mich jemand beobachtete, und da stand er. Ich spürte nur noch Angst! Er packte mich und zog mich in ein ziemlich alten Raum. Er schubste mich in die Ecke. Ich kam mit meinem Kopf auf, ich blutete stark. Es tat weh. Mir war ganz schwindelig. Ich sah nur noch schwarz. Platsch, jemand hat mir einen Eimer Wasser in Gesicht geschüttet. Ich war geknebelt, ich konnte mich nicht mehr bewegen. Er wollte mir gerade etwas in mein Mund stecken, doch ich schrie so laut ich konnte. Ich öffnete die Augen, meine Mutter saß neben mir auf meinem Bett und schüttelte mich und sagte: "Marie, es ist vorbei du bist wach! Es war nur ein Albtraum. Ich hol dir was zu trinken." Ich schwitze und war blass, ich zitterte. Doch ich wollte trotzdem zur alten Tür. Ich ging den Flur entlang und stellte mich neben die Tür. Sollte ich sie aufmachen oder nicht? Dann kam auch schon meine Mutter. Ich fragte sie, ob sie den Schlüssel davon hatte, sie dachte nach und ging nach unten zum Schrank und suchte nach einem ziemlich alten Schlüssel und sie fand einen, sie gab ihn mir und meinte ich sollte mal versuchen, ob er passte. Das tat ich! Ich steckte den Schlüssel ganz langsam hinein: "Er passt", flüsterte ich zu meiner Mutter. Ich drehte ihn, und öffnete die Tür, kein Quietschen, kein einziges Geräusch. Ich öffnete sie langsam und dahinter war eine alte Mauer! Später legte ich mich ins Bett und konnte ohne Probleme einschlafen. :-)
Autorin / Autor: Julia, 13 Jahre - Stand: 15. Juni 2010