Genau!
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Feine Damen im 19. Jhdt. besaßen häufig ein Nähkästchen - ein perfekter Ort, um kleine Geheimnisse vor neugierigen Augen zu verstecken. Die Redewendung wurde durch den Roman Effi Briest (1894/1895) von Theodor Fontane populär. Darin versteckt die Titelheldin Liebesbriefe in ihrem Nähkästchen, die sie in einer zurückliegenden außerehelichen Affaire mit einem Major ausgetauscht hatte. Ihr Ehemann entdeckt die Briefe, und das führt natürlich zu einem tragischen Ende: Er verstößt seine Frau und tötet den Major in einem Duell.
Heute wird die Redewendung verwendet, um anzuzeigen, wenn jemand geheime oder intime Dinge ausplaudert, die eigentlich nicht für die Ohren anderer bestimmt sind.
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