Exposé für einen düsteren Thriller mit einem Einschlag in Drama und Emotionen von Nachtblick. (2)
1. „Prolog“, Jelen Stejzci, Polizistin. Regen. Großstadt. Großeinsatz der Polizei, „Dred“, ein berüchtigter Serienkiller, soll festgenommen werden.
1.1 Sichtwechsel. Die Psychologin Laure Renck steigt aus dem Wagen, um etwas zu sehen, trotz der Ermahnung Stejzcis, in Deckung zu bleiben. Sie kommt nicht weit. Es fallen Schüsse. Laure wird getroffen.
1.2 Erneuter Sichtwechsel. Jelen sieht, wie Dred zu Laure geht. Befehl der Polizei, das Feuer einzustellen, um sie nicht zu treffen. Dred zerrt sie hoch und mit sich, stößt sie in einen Wagen. Schüsse auf die Reifen, zu spät. Jelen schlägt die Faust gegen den Polizeiwagen und sinkt in sich zusammen.
2. Stejzcis Kollege Sam Fox durchsucht Akten über Dreds Morde. Fahndungen laufen, keine Spur von ihm oder Laure. Jelen kommt ins Büro, aufgebracht, kein Anhaltspunkt über Dreds Aufenthaltsort. Sie schwört sich, Laure zu finden, bevor es zu spät ist. Fox zweifelt, dass sie noch lebt, doch auch er erklärt sich grimmig bereit, sich auf die Jagd nach Dred zu machen. Die Zeit läuft davon.
3. Die Stadt versinkt im Regen. Dred ist entkommen, Laure bei ihm. Dreds Versteck, ein heruntergekommenes Hochaus in einem verlassenen Stadtviertel am Fluss. Dred düsterer Laune, hat Laures Wunden notdürftig verbunden, aber sie bluten stark. Sie ist kaum bei Bewusstsein. Er denkt nach, wie er entkommen könnte. Fasst den Entschluss, Laure zu töten, in den Fluss zu werfen und dann zu fliehen. Er geht zu ihr, hockt sich neben sie, betrachtet sie. Sein Entschluss wankt. Er steht wieder auf, geht, Zorn. Er will Laure zurücklassen, kehrt jedoch zurück, streicht ihr das Haar aus dem Gesicht, zärtlich, verspricht ihr, ihr nichts zu tun, sie solle keine Angst haben. Zweifelt an sich, warum er das tut, ihre Wehrlosigkeit schmerzt ihm.
4. Fox und Stejzci. Noch immer nichts. Fieberhaftes Suchen. Jelen quälen Selbstvorwürfe: Laure hätte den Wagen nicht verlassen dürfen. Fox zeigt seine freundlichere Seite. Ein Tag ist bereits verstrichen. Es wird Abend. Jelen arbeitet die Nacht durch, geht jedem noch so kleinen Hinweis und Vielleicht nach.
5. Nacht. Dred kümmert sich um Laure, begreift, dass er etwas für sie empfindet. Er weiß nicht, was er tun soll. Sie wird immer schwächer. Er versichert ihr, alles würde gut. Schließlich verliert sie das Bewusstsein. Er verzweifelt, wie ein Tier im Käfig, redet sich ein, sie sei nicht tot. Vage erinnert er sich an die Menschen, die er ermordet hat, weil sie glücklich verliebt waren, dreht vollkommen durch
6. Morgens. Jelen und Sam haben endlich eine Spur – man hat Dreds Wagen gefunden. Sie brechen Hals über Kopf auf. Es regnet noch immer. Jelen erinnert sich an Dreds andere Morde, Panik, Wut, Angst. 6.1 Sichtwechsel. Dred hebt Laure, die noch immer bewusstlos ist, hoch und trägt sie langsam hinaus zum Fluss: man merkt, er will springen, begreift, dass er sie in seinem Wahnsinn für tot hält – oder will er ihnen beiden das Leben nehmen? Er geht sanft mir ihr um, liebevoll. Er erreicht die Brücke.
7. Erneut Großkommando, Bewaffnete. Jelen fiebert verzweifelt – lebt Laure noch oder hat Dred sie längst getötet? Sie umstellen das Haus, kurz darauf: Dred ist fort. Blutspuren, aber Laure ist nicht da.
8. Finale. Sam Fox auf der Brücke am Fluss. Begegnung mit Dred. Fox zieht ruhig seine Waffe, befiehlt ihm, Laure auf die Brücke zu legen. Dred tut es, behutsam, zieht selbst seine Waffe und richtet sie auf Fox. Dann: ein Schuss peitscht, Dred fällt die Pistole aus der Hand. Jelen kommt auf sie zu gerannt, sie hat Dred in die Schulter geschossen. Innerhalb weniger Augenblicke ist er von den anderen Männern überwältigt. 8.1 Jelen beugt sich über Laure, verzweifelt. Fox tritt neben sie, legt ihr eine Hand auf die Schulter. Jelen schreit auf – Laure lebt. Sie haben es geschafft. Dred wird für seine Morde lebenslänglich bekommen. 8.2 Kein Sichtwechsel. Dred bleibt abrupt stehen, starrt Laure an, sieht, wie sie kaum merklich den Kopf dreht. Sie lebt?, formen seine Lippen. Dann schlägt sie die Augen auf und blickt ihn an. Ein zärtliches Lächeln erscheint auf seinem Gesicht, dann wird er grob fortgezerrt. Der Regen hört auf. Das Ende.