...und Weihnachten naht

Melodie: "Ihr Kinderlein kommet"

Ich sehe, beklommen, die Straßen der Stadt
Die Hatz hat begonnen und Weihnachten naht
Die Fenster erhellet, da werd ich ganz fahl
In meinem Kopf gellet's: Beeil dich doch mal!

Wo könnte ich finden Geschenke zu Hauf?
Muss mich überwinden, sonst geb ich gleich auf
Ich kann ja nicht wieder nur Kugeln bemaln
Und wie bitte soll ich dann alles bezahln?

Für Vater und Mutter fällt mir schon was ein
Viel Plätzchen mit Butter, ein Gläschen voll Wein
Doch mein lieber Bruder ist dafür zu klein
Muss ihm wohl was kaufen, sonst wird er noch schrein

Was könnt ich denn nehmen, für sehr wenig Geld?
Und wenn ich was habe, ob's ihm dann gefällt?
Ich finde rein gar nichts, ach er wird's verstehn
Ich schenk ihm mein Foto mit Sternchen versehn

Für all meine Freunde, da braucht es nicht viel
Ein Küsschen zum Fest wirkt nicht mal infantil
Sie kennen mich ja, also müsste das gehn
Schließlich hab ich immer das selbe Problem

Nun werdet ihr klagen, mein Geiz sei zu groß
So muss ich euch sagen: Da irrt ihr euch bloß
Denn wenn ich auch kaufe viel Krams für viel Geld
Wird dadurch nicht größer die Freud auf der Welt

All jene sind heiter die ich werd beschern
Das Christkind wird weiter auch mir nichts verwehrn
Denn hab ich nicht schließlich an alle gedacht?
Sie werden sich freun in der Heiligen Nacht!

Ich sehe, versonnen, die Straßen der Stadt
Viel Zeit ist verronnen und Weihnachten naht
Macht ihr euch ruhig Stress, das ist mir doch egal!
Denn ich habs geschafft auch dies weitere Mal

Autorin / Autor: idiamana - Stand: 29. November 2004