Warum MINT-Förderung?
In Deutschland fehlen vielen Unternehmen in Zukunft Fachkräfte
Warum MINT-Förderung?
In Deutschland fehlen vielen Unternehmen in Zukunft Fachkräfte. Vor allem der Mangel an weiblichem Nachwuchs in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) ist eklatant. Hinzu kommt, dass schon jetzt nur wenige Frauen als Ingenieurin, Informatikerin oder Wissenschaftlerin tätig sind. Obwohl junge Frauen über bessere Schulabschlüsse verfügen, entscheiden sie sich überproportional häufig für "typisch weibliche" Berufsfelder: Mehr als die Hälfte aller jungen Frauen in Deutschland verteilen sich auf nur zehn von fast 400 möglichen dualen Ausbildungsberufen.
Warum gibt es im MINT-Bereich so wenig Frauen?
Selbst von den Mädchen und jungen Frauen, die sehr gute Schulnoten in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern aufweisen, ergreifen weniger als 50 Prozent einen Beruf im MINT-Bereich (Nachwuchsbarometer Technikwissenschaften 2009), obwohl gerade diese Berufe besonders gute Zukunftsperspektiven bieten. Junge Frauen haben häufig eine einseitige Vorstellung vom Berufsbild, sie verknüpfen es mit schwerer körperlicher Arbeit und wenig kommunikativen und kreativen Anteilen. Hinzu kommt, dass auch in den Medien – besonders in Jugendformaten – die MINT-Berufsbilder selten aufgegriffen werden und hier also auch keine Identifikationsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Das reine fachliche Interesse an Technik und Naturwissenschaften reicht aber nicht aus, um sich für einen MINT-Beruf zu entscheiden. Es müssen also weitere Anreize geschaffen werden. Berufserkundungstage wie zum Beispiel der Girls´Day bieten eine Möglichkeit, Mädchen die MINT-Berufe schmackhaft zu machen. Auch zahlreiche Mentoring-Programme wie zum Beispiel CyberMentor helfen Mädchen, den Weg in diese spannenden Berufsfelder zu finden. Wir möchten dazu noch eine weitere Möglichkeit ausschöpfen und die Erfahrungen, die Mädchen in den Betrieben sammeln, in eine Art „Imagekampagne“ für den jeweiligen Beruf einmünden lassen.