Auf ewig Dein
von Selina, 17 Jahre
Tragische Schönheit, du nimmst mich gefangen,
auf dich zu warten, kann ich nur bangen.
Jedoch zu groß ist mein Verlangen…
Tragische Schönheit, ich brauche dich,
dein eisiger Hauch belebte mich,
entfach in mir dein Feuer-
verzeih mir meine Ungeduld,
doch ist’s deine Schuld…
Silbriger Schein, fiebrig meine Augen,
denn ich kann’s kaum glauben,
seh ich die ersten Flocken zu Boden schweben.
Jahr für Jahr, dasselbe Versprechen,
dass du mir gegeben,
doch bist du gezwungen es zu brechen.
Tragische Schönheit, ich bin dein,
und will es auf ewig sein.
Tragische Schönheit, nun ist’s so weit,
die Nacht ist gekommen und ich bin bereit.
Gehe barfuss durch den Schnee
Folge dem Weg zum zugefrornen See.
Ziehe mir meine Kleider aus
alles Irdische abgelegt.
Meine Lippen sollen blau sein,
wenn ich da liege,
das Eis spüre,
tausend kleine Stiche fühle.
Meine Haut, wie Porzellan so weiß,
wenn alles Blut nun weicht,
in den Adern gefriert
und an Wärme verliert.
Tragische Schönheit, nimm das Herze mein,
es soll für immer das deine sein.
Winter, deine Schönheit ist flüchtig,
und macht mich auf tragische Weise süchtig.
Sein will ich bei dir,
tragische Schönheit
weg muss ich von hier.
Nimm das Herze mein,
so bin ich auf ewig dein.
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Autorin / Autor: von Selina, 17 Jahre - Stand: 21. Januar 2011