Richtig!
Du bist eine echte Wasserexpertin! Oder wirklich gut im Raten
Expert_innen unterteilen Abwasser in sogenanntes Grauwasser (das Wasser, das zum Waschen von Körper oder Kleidung verwendet wurde), Gelbwasser (Wasser, das mit Urin vermischt ist), Braunwasser (Wasser, das mit Kot vermischt ist) und Schwarzwasser (alle Abwasser zusammengemischt).
Je genauer diese Abwassertypen direkt bei der Ableitung voneinander getrennt werden, desto einfacher ist es, das Wasser für (ganz verschiedene Zwecke) aufzubereiten. Meist landet das Wasser jedoch als Schwarzwasser in der Kanalisation und nach der Reinigung in einem fließenden Gewässer. Eine Aufbereitung für die Nutzung im Haushalt oder gar zum Trinken wird so immer komplizierter.
Aber möglich ist es: In Singapur gibt es erste Betriebe, die Abwasser zu Trinkwasser aufbereiten. Durch eine ausgeklügelte Membrantechnik können jede Menge Verschmutzungen und sogar Bakterien aus dem Wasser entfernt werden. Das so aufbereitete Wasser wird anschließend noch mit UV-Licht behandelt.
Auch wenn die permanente Wiederaufbereitung von Trinkwasser heute also technisch schon möglich ist, ist die Akzeptanz in der Bevölkerung noch durchwachsen. Die Vorstellung, Abwasser zu trinken ist für viele Menschen wohl nicht sonderlich appetitlich, egal wie gut es gereinigt wurde. So schnell musst du dich aber vermutlich nicht damit auseinandersetzen, ob du das sogenannte "New Water" aus Singapur probieren würdest:
In Europa wird wiederaufbereitetes Wasser bisher lediglich für landwirtschaftliche Zwecke benutzt und wird nicht als Konsumgut angeboten.
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