Mission EMA-Jubiläumsreporterin
Livvy war als EMA-Jubiläuumsreporterin für LizzyNet unterwegs und hat sehr, sehr viel erlebt ;-)
Rekordverdächtig: Besucheransturm auf der Leipziger Buchmesse
Dass die Wirtschaftskrise nicht spurlos an den Menschen vorbei geht, wird jetzt wohl jeder bemerkt haben. Doch sogar die Wirtschaftskrise stoppt vor einem Event, welches bis ins 17. Jahrhundert - zumindest sagt das Wikipedia - zurückreicht: der Leipziger Buchmesse. Stolze 156.000 Besucher strömten vom 18. März bis zum 21. März auf das Messegelände. 2009 waren es 'nur' 145.000 Menschen, die sich dort tummelten.
Michellé, meine Partnerin für die Mission 'EMA-Jubiläumsreporterin', und ich durften uns glücklich schätzen, zu den 45.000 Fachbesucher zu gehören. Glücklich schätzte sich aber sicherlich jeder, der den Massen an den Besuchereingängen entkommen konnte und stattdessen durch den Eingang für die Fachbesucher stolpern durfte, was sehr bequem war. Außerdem fühlte man sich mit den Eintrittskarten, die die ganze Zeit an einem Schlüsselband um unseren Hals hingen, wie ein VIP.
Bevor wir uns mit der Manga-Redakteurin Tamara Kastl treffen sollten, hatten wir noch eine geschlagene halbe Stunde, um das zu tun, was wir wollten. Schon Wochen vorher hatten wir unsere verfügbare Zeit bis aufs äußerste verplant, um so viel von der Leipziger Buchmesse mitzunehmen, wie wir konnten. Doch wie wir dann gleich bemerkten, war die Organisation leichter als die Ausführung.
Auf ins Getümmel
Wir wollten zunächst den Stand von EMA suchen, wo wir später auf Tamara treffen sollten, um nicht kleinlaut sagen zu müssen: Wir hätten uns verlaufen. Außerdem kam die Erfahrung der vorherigen Buchmesse dazu, bei der wir schon Probleme hatten, in Halle 2 zu kommen, welche sich um das leibliche Wohl der Japanfans kümmerte. Und wir hatten richtig gedacht: Halle 2 war zwar schnell gefunden und 10 Minuten später auch der Mangastand von EMA, doch halt! Die Standnummer stimmte nicht - also wieder auf ins Getümmel. Bis wir nun endlich den Verlagsstand gefunden hatten, war es auch schon 10:30 Uhr. Wenigstens wussten wir jetzt endlich, dass die Buchstaben vor den Standnummern auf riesigen Leinwänden über uns schwebten und die Gänge bezeichnen. Wehe es sagt einer, Frauen hätten keinen Orientierungssinn!
EMA-Reporterin Livvy, Manga-Redakteurin Tamara Kastl und Michi
Mit Stift, Staffelei und Kamerateam
Tamara, Redakteurin bei EMA, war natürlich auch schon da. Ich erkannte sie sofort. Einen lieben Gruß an Google! Michellé und ich wurden sofort freudig begrüßt, weswegen wir gleich weniger nervös waren. Hatte ich schon erwähnt, dass wir nervös waren? Dagegen war eine Mathematik-Arbeit die reinste Erholung! Ach was, die Prüfung hätte ich zum Frühstück verspeist!
Für eine halbe Stunde setzten wir uns noch in die Cosplaybereich [Cosplay: Fans kostümieren sich als Mangafiguren, als jap. Bandmitglieder oder auch mit Selbstentwürfen], um uns ein wenig zu beschnüffeln. Schnell wurde klar, dass Tamara ebenso begeistert von der Messe war wie wir. Insbesondere die Kostüme der Cosplayer sorgten bei uns für Gesprächsstoff. Danach begann unser Runway durch die Leipziger Buchmesse.
Als Erstes lernten wir im Signierbereich eine junge Frau mit einer unglaublichen Ausstrahlung kennen. Bei ihr wäre Sonnencreme angebracht, denn Alexandra Völker ist ein wahrer Sonnenschein! Wir wurden kurz aneinander vorgestellt und schon musste Alex, wie sie liebevoll von allen genannt werden darf, sich für den Zeichenworkshop bereit machen. Mit Stift, Staffelei und einem Kamerateam in voller Montur, konnte es losgehen.
Mangazeichnen leicht gemacht?
Autorin / Autor: livvy - Stand: 29. April 2010