Maggie Smith alias Minerva McGonagall
...zählt zu den renommiertesten Schauspielerinnen der Entertainmentbranche
Wieder übernimmt Smith die Rolle der Hogwarts-Professorin Minerva McGonagall, die sie in allen Harry Potter-Filmen gespielt hat. Demnächst ist sie in Julian Fellowes’ Supernatural-Abenteuer „From Time to Time“ zu sehen, das Ende 2009 anlaufen soll. Dame Maggie Smith zählt zu den renommiertesten Schauspielerinnen der Entertainmentbranche. Zu ihren zahllosen Auszeichnungen für ihre Bühnen-, Film- und TV-Rollen gehören zwei Oscars: Den ersten Oscar gewann sie mit ihrer unvergesslichen Darstellung der Titelheldin „The Prime of Miss Jean Brodie“ (Die besten Jahre der Miss Jean Brodie; 1969), der ihr auch den Preis der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) und eine Nominierung für den Golden Globe einbrachte. Ein Jahrzehnt später erhielt sie ihren zweiten Oscar sowie den Golden Globe, den Preis der Tageszeitung Evening Standard und eine BAFTA-Nominierung für ihren Auftritt in „California Suite“ (Das verrückte California-Hotel). Nominierungen für den Oscar, den Golden Globe und den BAFTA verbuchte Smith kürzlich mit Robert Altmans „Gosford Park“ (Gosford Park), mit dem sie außerdem den Preis der Screen Actors Guild (US-Gewerkschaft der Film- und TV-Schauspieler) sowie – als Ensemblemitglied – den Critics’ Choice Award gewann. Zu Smiths umfangreichen Würdigungen ihrer darstellerischen Kunst zählen die Oscar-Nominierungen für „Othello“ (Othello), „Travels With My Aunt“ (Reisen mit meiner Tante) und „A Room With a View“ (Zimmer mit Aussicht), der ihr außerdem den BAFTA und den Golden Globe einbrachte; BAFTAs für „A Private Function“ (Magere Zeiten) und „The Lonely Passion of Judith Hearne“ (Die große Sehnsucht der Judith Hearne), mit dem sie auch den Preis der Tageszeitung Evening Standard gewann. Zuletzt erhielt sie den Emmy für ihre Leistung in dem HBO-Film „My House in Umbria“ (Mein Haus in Umbrien).
Ihre erste Theaterrolle spielte Maggie Smith 1952 in der Oxford University Drama Society. Als Profi trat sie erstmals 1956 in der New Yorker „New Faces“-Revue auf. 1959 wurde sie in die Old Vic Company aufgenommen und begann sofort Preise zu sammeln. 1962 gewann sie den Preis des Evening Standard als Doreen in „The Private Ear“ (Hören Sie zu) und als Belinda in „The Public Eye“ (Geben Sie Acht). 1963 wurde sie Ensemblemitglied am National Theatre und spielte neben Laurence Olivier als „Othello“ die Desdemona. Weitere Erfolge am National Theatre verbuchte sie mit „Black Comedy“, „Miss Julie“ (Fräulein Julie), „The Country Wife“ (Die Unschuld vom Lande), „The Beaux Stratagem“ (Stutzerlist), „Much Ado About Nothing“ (Viel Lärm um nichts) und „Hedda Gabler“ (Hedda Gabler). Zum Filmstar stieg sie 1969 mit ihrer Oscar-preisgekrönten Leistung in „The Prime of Miss Jean Brodie“ (Die besten Jahre der Miss Jean Brodie) auf. Das heutige Kinopublikum kennt sie aus den „Harry Potter“-Filmen sowie aus „Divine Secrets of the Ya-Ya Sisterhood“ (Die göttlichen Geheimnisse der Ya-Ya-Schwestern), „The First Wives Club“ (Der Club der Teufelinnen), „Sister Act“ (Sister Act – Eine himmlische Karriere), „The Secret Garden“ (Der geheime Garten) und Steven Spielbergs „Hook“ (Hook). Weitere Filme: „Becoming Jane“ (Geliebte Jane), „Ladies in Lavender“ (Der Duft von Lavendel), „The Last September“, „Washington Square“ (Washington Square), „Richard III“ (König Richard III.), „The Missionary“ (Der Missionar), „Death on the Nile“ (Tod auf dem Nil), „Murder by Death“ (Eine Leiche zum Dessert) und „The Honey Pot“ (Venedig sehen – und erben).
Während ihrer glänzenden Film- und Fernsehkarriere ist Smith den Londoner und New Yorker Bühnen immer treu geblieben. Den Tony gewann sie mit „Lettice and Lovage“ (Laura und Lotte), Tony-Nominierungen erhielt sie zuvor für „Night and Day“ (Tag und Nacht) und „Private Lives“ (Hochzeitsreise). Den Preis des Evening Standard verbuchte sie mit „Virginia“ (Virginia) und „Three Tall Women“. Im Fernsehbereich erhielt Smith Emmy-Nominierungen für ihre Rollen in den TV-Filmen „Suddenly, Last Summer“ und „David Copperfield“ (David Copperfield), der ihr auch eine BAFTA-Nominierung einbrachte. Weitere BAFTA-Nominierungen bekam sie mit „Memento Mori“ (Memento) und „Mrs. Silly“ sowie mit der Miniserie „Talking Heads“, mit der sie den Preis der Royal Television Society gewann. 1990 wurde sie mit dem Orden Dame of the British Empire gewürdigt. Sie ist Ehrenmitglied des British Film Institute und erhielt 1993 den Silbernen BAFTA für ihr Lebenswerk.
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