Richtig!
Eunice Newton Foote hatte eine wichtige Komponente des Treibhauseffekts entdeckt.
Ganz genau. Eunice Newton Foote hatte Experimente durchgeführt, in denen sie mit verschiedenen Gasen gefüllte Glaskolben der Sonneneinstrahlung aussetzte. Dabei konnte sie nachweisen, dass CO2 einen deutlichen Einfluss auf die Temperatur hat und folgerte, dass die Erdatmosphäre mit steigendem CO2 Gehalt auch immer heißer werden müsse. Eine wichtige Komponente des Treibhauseffekts war entdeckt worden. Nur, dass damals wohl niemand begriffen hat, wie wichtige diese Erkenntnis noch werden könnte. Ihre Arbeit wurde bereits 1856 auf der Jahrestagung der American Association for the Advancement of Science (AAAS) in New York vorgestellt. Weil es nicht üblich war, dass Frauen ihre wissenschaftlichen Tätigkeiten selbst präsentierten, übernahm das der Physiker Joseph Henry für sie.
Ihr Aufsatz mit dem Titel „Circumstances affecting the Heat of the Sun’s Rays“ (Umstände, die die Wärme der Sonnenstrahlen beeinflussen) wurde auch nicht in der Zeitschrift veröffentlicht, in der üblicherweise die Ergebnisse der Jahrestagung präsentiert wurden. Ihre Arbeit wurde darum kaum bekannt. Demenstrpechend wurden ihre Erkenntnisse später einem anderen Forscher zugeschrieben. Dabei hatte der den Zusammenhang zwischen CO2 und der Erwärmung der Erdatmosphäre erst drei Jahre später entdeckt. Erst 2010 stieß ein Geologe auf Footes Arbeiten und sorgte durch Veröffentlichungen dafür, dass ihre Erkenntnisse zumindest nachträglich angemessen gewürdigt wurden.
Foote engagierte sich neben ihren Forschungsarbeiten gemeinsam mit ihrem Mann Elisha, der Patentanwalt war, für Frauenrechte.
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