Unerwartet

Wettbewerbsbeitrag von Spacerunner04, 16 Jahre

Es ist der 15. Oktober 2089. In Orlando ist heute ein besonders heißer Tag. Es ist nichts Besonderes, dies zu sagen, denn seit drei Jahren ist die Temperatur nicht mehr unter 40 °C gesunken. Ich lebe mitten in der Stadt. Avenue 998. Hier befindet sich das höchste Gebäude der Stadt. Es ist auch das größte Gebäude und, nebenbei erwähnt, mein Zuhause. Es gibt über 500 Apartments und alle sind von neuester Technologie. Man könnte meinen, heute sei ein Tag wie jeder andere, bloß ist es das nicht.
In bin Mary, Mary Robinson. Und ich bin fern von dem, was man eine normale 23-jährige College-Studentin nennt. Seit 5 Jahren beschäftige ich mich intensivst mit unserem Planeten, den Sternen und unserem Universum. Ich besuche eine Universität für Astrophysik.
Heute geht es auf die wohl größte Reise meines Lebens. Auf den Mond. Unsere Rakete steht bereit und wir befinden uns kurz vor dem Start. 10….9….8….7….6….5….4….3….2….1 – wir starten. Ich spüre einen gewaltigen Druck auf mir und es herrscht eine überwältigende Lautstärke. Wir steigen immer höher auf und irgendwann ist es völlig still. Wir müssen wohl gerade die Atmosphäre, welche die Erde vom Weltall trennt, durchquert haben.
Ich entferne meinen Sicherheitsgurt und schaue durch eine der Luken. Doch was ich sehe, hinterlässt mich nur sprachlos. Man könnte denken, es wäre pechschwarz hier, da es kaum Licht gibt. Doch dem ist nicht so. Zahlreiche funkelnde Stern lächeln mich an. Sie strahlen so hell und sie sind so wunderschön. Hinter mir höre ich, wie meine Kameraden ein paar Utensilien für unsere Experimente aufbauen. Wir haben noch einen langen Weg vor uns. Unser Ziel ist, verschiedenste Experimente im All durch zu führen, sowie Proben vom Mond zu sammeln.
Plötzlich ertönt ein Alarm, die Rakete bebt. Was ist das?  Nun werden auch die anderen Astrophysiker unruhig. Etwas Derartiges ist bislang noch nie passiert. Doch was war das gerade? Ist da eben nicht etwas an der Luke gewesen? Ich fasse meinen Mut zusammen und gehe zur besagten Luke. „Dort schon wieder“, rufe ich. Ich merke gar nicht, dass ich gar keine Antwort mehr von den Anderen bekomme, da ich zu fokussiert auf das Geschehen da draußen bin. Peng!  Ich schrecke zurück und falle zu Boden. Wie aus dem Nichts ist ein Wesen an die Luke gesprungen. Ich bin unruhig und will gerade noch nach den Anderen schauen als ich bemerke, dass ich ganz alleine bin. Niemand ist in der Rakete. Ich bin ganz alleine.

Alle Infos

Die Über All Lesung

Lasst euch von sieben der Preisträger:innen des Wettbewerbs Über All in ferne Welten entführen

Die Über All-Preisträger:innen

Vielen Dank an alle Teilnehmenden für diese spannenden Exkursionen ins All und herzlichen Glückwunsch den Preisträger:innen

Die Über All Jury

Teilnahmebedingungen

Preise - Das gibt es zu gewinnen!

Schirmherrin Dr. Suzanna Randall

EINSENDUNGEN

Autorin / Autor: Spacerunner04e