Wir leben schon lange auf dem Mond, doch es gab eine Zeit, in der unser Volk friedlich auf der Erde lebte mit der NASA und den anderen Menschen. Wir verstecken uns schon lange vor der NASA, doch es gelang uns nicht immer ihr auszuweichen, sie griffen uns an und versuchten uns zu verscheuchen. Bis uns eines Tages die Astrophysikerin traf und uns, die Willows, wie wir uns nennen, unterstützt und hilft bis zum heutigen Tag. Doch niemand kann die Zukunft voraussehen...
Ich schaute auf den Nobelpreis in der Vitrine, er glitzert so wunderschön. Hätte ich den Mut gehabt und mich durchgesetzt würde jetzt mein Name auf dem Nobelpreis stehen. Doch da rief auch schon mein Chef: “Alina du hast keine Zeit Pausen zu machen, geh zurück an deinen Schreibtisch!“ Ich ging also zurück an den besagten Schreibtisch und befasste mich mit meiner Arbeit. Wenn nicht gerade ein Ausflug oder ein Projekt anstand, hatte ich immer dasselbe zu tun, ein paar Mietverträge und noch mehr Rechnungen von Natrolit, einem Gestein ähnlichem Material, das essbar ist. Die Firma, in der ich arbeite, unternimmt nämlich manchmal Ausflüge auf den Mond und bei einem dieser Ausflüge hat jemand von unserem Team, genauer gesagt Andrew Maison, einer meiner Kollegen, dieses mineralähnliche Gestein gefunden. Meine Firma plante den Mond in eine Mine zu verwandeln. Ich finde die Idee zwar nicht so großartig, aber es bringt Geld und davon lebt die heutige Welt immer noch.
Ein neuer Tag und neue Arbeit wartet auf mich. Nach einem Kaffee und einer langen Strecke mit der U-Bahn bin ich endlich angekommen, nicht dass ich mich sonderlich freuen würde.
In ein paar Monaten steht eine neue Mondmission an und heute soll bekannt gegeben werden, wer mitkommt. Ich ging wie jeden Morgen in mein Büro stellte meinen Becher auf meinem Schreibtisch ab sowie meine Handtasche. Meine Jacke ließ ich auf dem Sitz liegen und ging zur Infotafel, wo die Neuigkeiten verkündet werden. Als ich vor der Tafel stand, war ich nicht die Einzige, die es interessierte, ob und wer mitkommt. Auf der Liste stand ganz oben, klar doch: Andrew Maison, danach ein paar Kollegen die immer mitkamen und ganz unten, mein Name!
Das ist deswegen so überraschend, weil mein Chef mich nicht besonders mag, seit ich mal krank war, unlogisch, oder?
Fünf Monate später …
Gleich startet die Rakete, wie aufregend. Ich war zwar schon zweimal auf dem Mond, aber es ist trotzdem immer wieder beeindruckend die Milchstraße zu sehen. Man sieht zwar öfters den Sternenhimmel, doch die Milchstraße ist ein weitaus größerer Teil der Galaxie.
Angekommen auf dem Mond ging ich erstmal mit den anderen zum Lager, das auf dem Mond aufgebaut ist, und bekam meinen Raumanzug. Als meine Kollegen und ich die Sicherheitseinweisungen bekommen hatten, durften wir alle den Mond ein wenig erkunden. Ich hatte mich dazu entschieden erst einmal mein Gepäck auszuräumen und danach rauszugehen. Draußen ging ich an ein paar Kratern vorbei, bis ich wie angewurzelt stehen blieb, denn ich sah, wie sich etwas oder jemand hinter einem der Krater bewegte. Es sah nicht aus wie einer meiner Kollegen, auch nicht wie ein Tier. Es stand auf und drehte sich zu mir um, wir sahen uns an und ich konnte nicht reagieren, weil ich in diesen wunderschönen Augen versank. Sie waren normal und doch wunderschön, weil ein gewisses Funkeln darin lag: Wie tausend Sterne auf Augengröße zusammengeschrumpft. Nicht nur seine Augen waren schön auch der Rest seines Körpers war perfekt. Der Moment der Magie währte aber nicht lange, denn Andrew rief über das Mikro in meinem Helm meinen Namen, so dass das schöne Wesen schnell verschwand.
Ich kehrte ein bisschen traurig, weil der schöne Moment vorbei war, aber auch aufgeregt zurück zum Lager. Ich hätte von meiner Uroma Geschichten von den Willows gehört, mythische Wesen, die einst auf der Erde lebten doch von der NASA auf den Mond vertrieben wurde.
Kann es sein das ich, Alina Dr. Haik den ersten Willow seit mindestens 100 Jahren gesehen habe?