Irgendwann steige ich auf
In die Tiefen der Sterne
Treibe in die Ferne, weiter als Unendlichkeit
Ich bin Astronomin, im Nichts drin
Fühle mich gefüllt mit Leere
Erde klein, Welt groß
Größer, höher, weiter, aber ohne Ziel
Niemals zu viel
Probleme unter mir, Träume über mir, hier
Hier, wo wir nur sind
Was je gesehen wurde
Mehr als anaerobe Apparate, analoge Adäquate
Kein Luftzug, kein Windhauch
Der mir seinen Sinn einhaucht
Hier bin ewig für einen Moment
Weil meine rennende Zeit kein Trennen kennt
Brauche meine Füße nicht
Denn endlich habe ich Flügel gelernt
Spüre kaum, wie ich falle
Schwerelos schwebe ich los
Schwinge schaukelnd schonungslos
Bin im All, überall, über allem, alles zugleich
Aber Haut ist so kalt, Sonnen sind heiß
Enden in Unendlichkeit
Und endlich ist es an der Zeit
Zukunft zu sprengen wie Sonnen zu bersten
Sterbender Stern wird sterniger Staub
Supernova zu schwarzem Schmerz
Farben finden, vergehen, verbrennen
Verschluckt von schwarzem Loch
Nur ich gleite noch
Schwere schwebelos