Freecycle heißt die aus den USA stammende Idee und wird immer mehr auch hierzulande praktiziert: Wer ein Buch nicht mehr im Regal verstauben lassen will oder einen anderen Gegenstand aus dem Keller oder vom Speicher weg haben möchte, stellt seine Schätze einfach ins Internet und verschenkt sie. In rund 20 Deutschen Städten haben sich laut Thomas Pradel, dem deutschen Freecycle-Pionier, bereits solche Verschenk-Netzwerke auf regionaler Basis gebildet. Das Freecycle-Netzwerk ist erst 17 Monate alt und hat schon mehr als 100.000 Mitglieder weltweit.

*Und wie funktioniert es?*
Jeder kann sich unverbindlich in einer Yahoo-Freecycle-Group anmelden und ein Angebot oder ein Gesuch per E-Mail an die Community schicken. Egal ob Leder-Portemonnaies, Schlüsseletuis, Regale oder Comic-Hefte, hier findet man (fast) alles - ohne Geld! Und damit möglichst wenig Transport-Kosten entstehen, soll man auch sein Gebot in der jeweiligen Städtegruppe machen. Die bisher größten und bereits gut funktionierenden deutschen Freecycle-Gruppen findet man laut der Webseite "Freecycle Deutschland" in Frankfurt und Darmstadt. Wer schenken und Geschenke annehmen will oder gezielt nach etwas Bestimmtem sucht, kann hier nach Herzenslust stöbern. Fast so schön, wie auf den Sperrmüll gehen ;-)...