Erläuterung

Bei meinem Bild war es mir wichtig, eine Botschaft zu übermitteln und verschiedene Ebenen zu schaffen. Meine erste Idee war es, eine einzelne Person zu malen, die sich selbst bemalt, doch dann dachte ich, es wäre sogar besser, zwei Menschen malen, um die Vielfalt eines jeden Menschen ausdrücken zu können und noch mehr präsentieren zu können, was für Möglichkeiten es im Thema Selbstverwirklichung gibt. Somit wollte ich ein Werk kreieren, welches zeigt, dass es kein Fehler ist, sich abzuheben. Die zwei Menschen, die vor der grauen Masse stehen, sollen hervorstechen als die Personen, die den Mut haben, ihre Persönlichkeit auszuleben. Als Zeichen, dass sie selber über ihre Körper und ihr Aussehen bestimmen können, halten sie Farbpalette und Pinsel in den Händen und bemalen sich damit. Sie sind ausgelassen und erfreuen sich daran, sich mit Farbe zu verschönern. Sie haben im Prinzip bildlich "selber in der Hand", zu wem sie sich machen. Dabei spielt es keine Rolle, ob man der Norm entspricht oder in irgendwelche Schubladen passt, weshalb ich die beiden Personen gezielt androgyn darstellen wollte und so, dass das Bild durchaus für Verwirrung sorgen kann. Das soll durch Aspekte geschehen wie die Person, die es nicht für nötig ansieht, ihre Oberweite zu bedecken oder die Person, die lange Haare hat und einen Rock trägt, weshalb es nicht leichtfällt, sie einem Geschlecht zuzuordnen. Heute ist man nicht mehr an veraltete Denkweisen gebunden, es geht darum ein Individuum und seine eigene Leinwand zu sein!

Mehr zum Wettbewerb

• Alle Einsendungen
  
• Ausschreibung "Von der Rolle"