Hochtechnisiert aber sinnlos stromfressend

Wann bekommen Computer endlich ein Öko-Label?

Ok, man hat nicht immer Lust, den Rechner herunter zu fahren, wenn wenn man nur mal gerade eine Vorabendserie gucken will. Oder mal eben mit der Freundin telefonieren geht. Oder die Einkäufe ausladen helfen muss. Das ist verständlich. Aber wenn ihr hört, wieviel Strom dabei drauf geht, wenn der Computer immer wieder im Standby-Modus darauf wartet, dass er wieder gebraucht wird, überlegt ihr es euch vielleicht anders. Mehrere Studien haben errechnet, dass ein Computer, der täglich acht Stunden lang läuft, Stromkosten von 200 Euro im Jahr verursacht. Und das für nur 30 Prozent des tatsächlich gebrauchten Stroms! Nicht nur eine Katastrophe für den Geldbeutel, sondern auch für`s Ökosystem.

Taktisch klug vor Beginn der Computermesse CeBIT, fordert der Bundesverband der deutschen Verbraucherzentralen vzbv die Einführung eines Öko-Labels für Computer. Denn nicht nur unser unachtsames Verhalten mit unseren Lieblingsmedium ist Schuld an seiner schlechten Ökobilanz; obwohl Computer, Drucker, Monitore und Handys zwar HighTech-Funktionen erfüllen, haben viele einen Stromverbrauch wie ein Dinosaurierkühlschrank. Zeit, das zu ändern und ihnen - ähnlich wie anderen Haushaltsgeräten - eine Stromsparplakette zu verleihen, wenn sie sie denn verdient haben. Nur so kann man die Herstellerfirmen nämlich dazu bringen, nicht nur die Anwendungsmöglichkeiten ihrer Geräte weiter zu entwickeln, sondern auch ihre Energie-Effizienz!

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Autorin / Autor: Redaktion - Stand: 13. März 2007