Komm und nimm meine Hand,
ich frage dich was du siehst, wenn du die Augen schließt.
Wenn ich dich so betrachte,
menschlich und verletzlich,
zerreißt es mir das Herz.
Unsere gemeinsame Zeit wird enden,
du fragst dich schon lange, wie.
Wie die Beziehung so mancher Liebenden
ist unsere nun fast vorbei.
Und ich ersticke an meiner Liebe,
die du zu oft nicht erwiderst.
Während ich dich so betrachte,
zähle ich bereits die Tage.
Ja, ich weiß, eines Tages werde ich sterben.
Denn du wirst mich zerstören,
zerbrechen, meinen Leib und meine Seele,
wenn du nicht anfängst, mich aufrichtig zu lieben.
Und immer wieder frage ich dich:
Weißt du überhaupt noch wer ich bin?
Weißt du noch, vor langer Zeit
da gab es nur uns beide,
und da hieltst du meine Hand so fest, wie ich deine.
Erinnerst du dich noch an alles, was ich dir jemals gab?
Ich gab dir mein Herz, den Wald,
Mein Blut, den Ozean,
Meine Kinder, die Tiere,
Meine Haut, die Erde.
Ich schenkte dir meine Liebe,
aber du gabst mir Gift, dass für uns beide reicht.
Du bist nicht mehr würdig, zu berühren, was mir gehört,
dennoch tust du es jeden Tag.
Jeden Tag nimmst du dir mehr von mir,
und vergiftest mein Leben.
Doch trotzdem vergisst du, wer ich eigentlich bin.
Ich war der Wald, bevor er brannte,
der Gletscher, bevor er schmolz,
die Luft, die du zum Atmen brauchst.
Ich bin das Meer, nicht die Flut,
der Wind, nicht der Sturm,
die Sonne, nicht die Dürre.
Ich frage mich, ob du all das siehst, wenn du die Augen schließt.
Ob deine Liebe heute noch für uns beide reicht.
Ich frage mich, was du tust, wenn ich nicht mehr bin.