Schreien der Erde

Beitrag zum Wettbewerb green poems von Alissa K., 23 Jahre

Die Winde flehend schreien,
die Himmel brennen,
das Wasser steigt, verschlingt still,
was Erd‘ und Mensch sich nehmen will.

Die Wälder sterben, Blatt um Blatt,
was einst lebendig, ist nun matt.
Die eisernen Kronen schmelzen,
Tränen aus Eis,
machtlos entgegen dem heißen Atem,
lichterloh.

Der Mensch, er sah und wandte sich ab,
vergaß, dass er mit der Erde starb.
Wollte nicht hören,
wie der Himmel zerbrach.
Jetzt singt sie laut, ein Klagelied,
denn Rettung kam für sie nie mit dem Wind.

Autorin / Autor: Alissa K.