Klima&Klamotten - Ein Projekt, das nachhaltig wirkt
Mit dem Jahr 2024 geht “Klima&Klamotten” nach drei erfolgreichen Jahren Laufzeit zu Ende. Was ich als Teil der Jugendredaktion aus dem Projekt mitgenommen habe? Meine Gedanken habe ich im folgenden Text gesammelt.
Das Crossmediaprojekt für und mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen erstreckte sich über viele verschiedene Formate und Kanäle: Fokusgruppen, Bildungsworkshops, Stadtrundgänge, Kurzfilme und eine Jugendredaktion. Seit dem Start des Projekts 2021 beteiligte ich mich an der Jugendredaktion und verfasste Artikel zu Themen wie Kleidertausch, Fast Fashion oder kleinen nachhaltigen Initiativen wie dem Wiener Repair Festival, dem Unternehmen “Kleines Studio” (moderne Strickwaren-Accessoires aus alter Wolle) und der künstlerischen Gruppe “kollektiv min” (Färben mit Pflanzen). Das Arbeiten in einer Redaktionsgruppe war neu für mich, aber die anderen Teilnehmerinnen waren genauso motiviert, und das LizzyNet Team betreute uns intensiv.
In der Redaktion kam im Laufe des Projekts die Idee auf, den Podcast “Klima, Klamotten, Klappe auf!” zu starten. Dafür bereitete ich gemeinsam mit Anika, einem anderen Redaktionsmitglied, eine zweiteilige Folge zum Thema Greenwashing und irreführenden Kleideretiketten vor, die vermeintlich nachhaltiges Agieren der jeweiligen Marken und Firmen versprechen. Es war spannend, einen genaueren Blick auf solche Marketingstrategien zu werfen, die schlussendlich den Weg zur tatsächlich nachhaltigsten Konsumart - einer Form von Kreislaufwirtschaft - umgehen. Lohnt sich auf jeden Fall nachzuhören, den Link zum Podcast findet ihr unter den Links am Ende der Seite! Das Format Podcast war mir allgemein neu. Ich lernte also, was dahintersteckt, eine Podcast-Folge bzw. -Reihe aufzunehmen. Überraschend war die Bandbreite an Themen, die wir zum Schnittpunkt Nachhaltigkeit und Kleidung entdeckten: Von abgefahrenen alternativen Materialien und kreativen Projekten bis hin zu den dutzenden Symbolen, die sich auf Kleideretiketten verstecken, war so einiges dabei. Mit all dem hoffen wir, auch euch dazu motiviert zu haben, genauer hinzusehen, nachzufragen und Neues zu lernen zum aktuellen Thema Klimakrise und Kleidung.
Wie es weiter geht? Selbst wenn das Projekt Ende 2024 offiziell endet, bedeutet das lange nicht, dass mein Interesse für das Thema verloren geht. Denn meine Teilnahme am Projekt hat mich und infolge mein Umfeld auf jeden Fall nachhaltig beeinflusst. Ich bin heute viel aufmerksamer, wenn ich Klamotten einkaufe und den kritischen Blick auf die Kleiderindustrie, den ich während meiner drei Jahre in der Redaktion entwickelte, werde ich auf jeden Fall behalten. Meine Recherche zu einer Kleidertausch-Veranstaltung begeisterte mich außerdem so sehr für diese Form des Kleidungs-Kreislaufes, dass ich seither immer wieder bei Floh- und Tauschmärkten vorbeischaue und auch Freund*innen zum Mitkommen anregen konnte. Kleidung kaufe ich selten noch neu, mein Konsumverhalten im Alltag wurde durch “Klima&Klamotten” also definitiv dauerhaft verändert.
Feedback
So viel zu meinen Erfahrungen als Teilnehmerin im Projekt. Mich und uns alle würde interessieren, wie ihr als interessiertes Publikum das Projekt wahrgenommen habt. Wie haben euch unsere Beiträge gefallen? Klickt auf eins der Symbole unten oder hinterlasst gerne einen Kommentar auf dem LizzyNet.de -Instagram Kanal!
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Autorin / Autor: Konstantina H. - Stand: OKtober 2024